Schubladen im Kopf

  • eine für die Verantwortlichen, die das Virus hier eingeschleppt haben
  • eine für diejenigen, die uns unserer Grundrechte berauben und uns alle Lebensfreude nehmen
  • eine für all jene, die immer noch ein Brett vor dem Kopf haben, und einfach nicht sehen wollen
  • eine für die Verantwortlichen, die sich jetzt auch noch zu unfähig anstellen um ausreichenden Impfstoff zu organisieren
  • eine für diejenigen, die uns nun noch das Reisen verbieten wollen
  • eine für diejenigen, die uns den Hahn komplett abdrehen wollen …

Die Liste lässt sich mit nur wenig Fantasie beliebig fortsetzen.  Doch ich frage mich, hätten die Menschen auch so gedacht und gejammert, als unser Land in Schutt und Asche lag, alles zerbombt war und es Tote und Verletzte in einem unvorstellbaren Ausmaß gab, dann gäbe es heute vieles nicht, was wir alle so schmerzlich vermissen.

Wo bleibt der Geist der Trümmerfrauen, die angepackt haben, mit einem klaren Ziel vor Augen? Ich sehe sie in den Kliniken und den Pflegeheimen und bei all denen, die nicht auf hohem Niveau jammern, sondern mit Verantwortung das tun, was nötig ist und darüber hinaus den Blick über den eigenen Tellerrand nicht vergessen.

Wir sitzen alle in EINEM Boot und alle Ausscherer verhindern, dass wir unser Ziel erreichen.

Foto: bs-matsunaga auf Pixabay

 

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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32 Antworten zu Schubladen im Kopf

  1. freiedenkerin schreibt:

    Heute nachmittag ist wieder mal ein Autokorso mit Corona-LeugnernInnen durch die Münchner Innenstadt gezogen. Von den Verkehrsbehinderungen mal abgesehen, so lange diese Leute in ihren Blechkisten sitzen bleiben, geht das ja noch. Wo wir mittlerweile einen geradezu schönen Inzidenzwert von ca. 60 haben.
    Was ich aber so gar nicht nachvollziehen kann ist, wie das Bayer. Oberverwaltungsgericht vor einigen Tagen eine Covidioten-Demo während der Ausgangssperre nach 21:00 Uhr genehmigen konnte! Statt der 200 gemeldeten kamen gut 300 DemonstrantenInnen, hielten keinen Mindestabstand und hatten keine Mund-Nasen-Masken auf. Da fühlt man sich als verantwortungsbewusste Normalbürgerin, die sich geflissentlich an die Regeln hält, schon ganz ordentlich vera***!

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    • Anna-Lena schreibt:

      Man kann Maßnahmen hinterfragen und diskutieren und auch nicht immer mit allem einverstanden sein. Aber wir sitzen nun mal alle mitten in diesem Schlamassel und es geht mir nicht in den Kopf, dass nun jeder seine Extrawurst gebraten haben muss.

      Ich verstehe deinen Umnut sehr und ich treffe bei meinen Gassirunden auch manchmal Menschen hier aus meiner näheren Umgebung, absolut uninformiert, aber so was von ich-weiß-alles-besser, dass es mir die Schuhe auszieht.

      Wenn Maßnahmen beschlossen werden und Gerichte kippen sie wieder, kann ja auch was nicht stimmen, oder? Wer füttert wen da mit welchen B-Vitaminen?

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  2. Ulrike schreibt:

    Liebe Anna-Lena,
    sei froh, dass derzeit die Impfung ausgebremst ist. Warum? Das kannst du hier ansehen. Ab Spur 3:57 (Std.) erklärt eine Mikrobiologin sehr genau. Das Serum ist nur BEDINGT genehmigt. Das wird leider in den Mainstream-Medien und der Aufklärung (die nicht stattfindet) verschwiegen. Dieses Mittel ist instabil, in vielen Stoffen unrein und wird dreimal so hoch dosiert als nötig. Die Wirkung bleibt zwar gleich, aber die Nebenwirkungen verdreifachen sich. Ein junger gesunder Mensch kann das noch gut verstoffwechseln. Ein alter Mensch, der ggf. schon einige Vorerkrankungen hatte, wird daran sterben. Die Sterbefälle in den Heimen werden ebenfalls verschwiegen oder es gibt Ausreden.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das schaue ich mir mal morgen in Ruhe an, jetzt bin ich zu müde.
      Der Impfstart und die Unstimmigkeiten gerade drumherum lassen diejenigen, die ohnehn nicht sicher sind, ob sie sich impfen lassen, natürlich erst recht zögern.
      Mangels der Impftermine und des fehlenden Impfstoffes bin ich ohnehin noch lange nicht dran.

      Ich habe in letzter Zeit zuviele Meinungen erlebt und gehört, wo Menschen sich nicht informieren wollen, aber trotzdem alles besser wissen. Das ist wie mit denen, die für Müllvermeidung und -trennung sind, aber ihren Dreck überall hinwerfen oder die Beutel mit Hundekot an andere Gartenzäune hängen (schon erlebt) !

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      • Ulrike schreibt:

        Da muss ich dir zustimmen. Ich hole mir viele verschiedene Informationen ein und will niemanden missionieren. Jeder muss selbst für sich entscheiden. Schließlich sind wir erwachsen. Es ist nur traurig, dass es kein miteinander gibt, nur zwei Lager. Demokratie heißt für mich beide Seiten anzuhören und dabei auf das Wohl der Menschen zu achten.
        Schönes Wochenende für dich.

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        • Anna-Lena schreibt:

          Diese beiden Lager ärgern mich auch. Ich stimme dir voll zu, dass man sich informieren muss und für sich selbst das Für und Wider abwägen und entscheiden soll.
          Aber wenn Menschen uninformiert sind und nur herummeckern, dann geht mir schon die Hutschnur hoch und ich lasse mich auf Diskussionen ein, die ich gar nicht will (merkt man aber auch erst später). Das ist mir in den letzten Tagen ein paar Mal passiert.

          Auch für dich einen schönen Sonntag und bleib gesund! 🙂

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  3. kopfundgestalt schreibt:

    Anna-Lena, jetzt schreibst sehr schön von Zusammenhalt und Gemeinsinn, was ich unterstütze.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Vor einem Jahr war ich gerührt von der Empathie, wie hoch die Wellen der Hilfsbereitschaft waren. Ein Beispiel:
      In unserer Straße wurde Bettwäsche gesammelt, um für andere Masken zu nähen und auch Arztpraxen zu unterstützen.
      Was wird davon bleiben, lieber Gerhard?
      Ich weiß, dass du ähnlich denkst.

      Liebe Grüße!

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  4. Annuschka schreibt:

    Ich gestehe eigentlich ja jedem gern zu, dass er oder sie sich eine eigene Meinung bildet, aber bei der Unterscheidung zwischen „Mainstream“- und anderen Medien, wobei die „anderen“ als die wahren Aufklärer angesehen werden, die geht mir auf den Geist. Mainstream, das ist die Verächtlichmachung von Journalisten, die ihr Handwerk seit Jahren gelernt haben. Wenn man sich mal die Mühe macht und lange genug zuhört oder mitliest, dann merkt man, dass auch in den ÖR sehr differenzierte Darstellungen und kritische Fragen an der Tagesordnung sind. Es fehlt nur der permanente Aufregungslevel.
    Was ich absolut nicht tolerieren kann, ist „googel doch mal selbst“ als Quellenangabe. Damit diskreditieren sich möglicherweise sogar solche Meinungen selbst, die anhörenswert sein könnten.
    Ansonsten habe ich zunehmend das Gedmfühl, wir Menschen leiden unter kollektivem ADHS. 6 Jahre Krieg wie in der Mitte des 20. Jahrhunderts und die Gegner bräuchten nur ausreichend Popcorn, um sich gemütlich anzusehen, wie wir uns gegenseitig fertigmachen…

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    • Anna-Lena schreibt:

      „Wenn man sich mal die Mühe macht und lange genug zuhört oder mitliest, dann merkt man, dass auch in den ÖR sehr differenzierte Darstellungen und kritische Fragen an der Tagesordnung sind.“
      Das bezweifele ich nicht, doch meist dringt dazu nicht viel durch, weil sich viele nicht die Zeit nehmen und die Mühe machen.

      Hab Dank für deinen bereichernden Kommentar, der durchaus auch klare Ansage sein darf und soll 🙂 (siehe Folgekommentar) .

      Hab einen schönen Sonntag!

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  5. Annuschka schreibt:

    Sorry, der letzte Satz war heftig, aber es ist schon viel Jammern auf recht hohem Niveau dabei.
    Trotzdem wünsche ich dir einen schönen Sonntag. LG Anja

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  6. xxxxxxxxxxxxxxxxxxx schreibt:

    Genau, jammern auf sehr hohem Niveau! Schlagzeilen, die die Menschen an jedem Tag noch tiefer herunterziehen, auf die könnte ich sehr gut verzichten. Richten wir uns einfach alle auf die erbetenen Vorgaben, auch das Reinigen der Griffe des Einkaufwagens, das Desinfizieren der Hände, und ja bitte, aufpassen auf den Abstand. Denn da fehlt es mittlerweile sehr! Maske! Entsorgen der Masken in den Abfall und nicht auf den Boden vor dem Supermarkt, das wäre toll.

    Ein kluger Mann hat mir kürzlich folgendes gesagt: Die jungen Leute haben immer alles bekommen, was immer sie auch wollten und sei es die Reise mit 16 nach Neuseeland. Das gibt es jetzt halt nicht. Aber – sie haben auch nie gelernt zu verzichten.
    Da ist was dran.
    Ich habe keinen Krieg erleben müssen, zum Glück. Meine Auto habe ich mir erspart, die Miete zu meiner Wohnung auch, und den Führerschein durfte ich mir selbst bezahlen. Ich habe es überlebt. Im Gegenteil – ich möchte das nicht missen! Das stärkt nämlich auch.
    Aber, viele Ältere benehmen sich auch keineswegs nach den Regeln.

    Eines jedoch ärgert mich wirklich und das ist das Versagen der EU bei den Bestellungen des Impfstoffes. Ist ja auch ein Ding, wenn man die Gesamtbevölkerung der EU zusammenzählen muss. Würde ich sofort einen Berater engagieren.

    Grüßle, Brigitte

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Brigitte, den jungen Leuten kann man keinen Vorwurf machen, sie kennen es ja meist nicht anders. War unser Bestreben früher, so schnell wie möglich raus von zu Hause, sogar mit Verzicht auf eine Wohnung mit Heizung und Bad (meine erste Studentinnenbude hatte nur ein Innenklo und Ofenheizung), so bleiben die Jungen heute im Hotel Mama und Papa, bis sie etwas gefunden haben, was ihren Vorstellungen entspricht.
      Da waren wir anders und das will ich auch nicht werten. Aber nun mal zurückzustecken haben viele leider nicht gelernt und deren Eltern vielleicht auch nicht.

      Was die Impfstofflieferungen betrifft, ist das ein Skandal. Ich bekomme bisher noch nicht mal für meine 86-jähr. Mutter einen Termin! Da liegt vieles im Argen und alles Aufregen ist vergeudete Energie. Wir müssen warten und alles daran setzen, gesund durch diese Zeit zu kommen.

      Bleib zuversichtlich und sei auch du von Herzen gegrüßt,
      Anna-Lena

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  7. Den Virus zu leugnen wäre dumm. Es gibt ihn und er ist krass für den Menschen, den er erwischt.
    Vor 3 Monaten wurde ich getestet und das Ergebnis war positiv. Noch heute bin ich nicht ganz gesund…
    Liebe Grüße von Bruni

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  8. Gisela Benseler schreibt:

    Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist wichtig. Wie bewundernswert sind viele Pflegekräfte in ihrem Einsatz! Leuchtende Vorbilder oft.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ja, liebe Gisela, da stimme ich dir zu. Leider wird der bewundernswerte Einsatz zu wenig gewürdigt.

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      • Gisela Benseler schreibt:

        So viele Menschen sind dankbar dafür. Natürlich könnten die Arbeitsbedingungen noch besser sein. Und auch die Bezahlung. Aber das ist nicht mein Thema. Ich denke auch daran, wie gesundheitsschädlich es ist, dauernd die Masken tragen zu müssen, bei all der anstrengenden Arbeit. Wird aber
        das Impfen die Lösung sein? Es gibt so viele ernste Mahnungen, weil das alles zu wenig erforscht wurde. Man hofft, daß danach alles besser wird. Aber viele werden auch daran sterben.

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        • Anna-Lena schreibt:

          Gibt es eine andere Lösung als das Impfen? Ich wüsste keine. Deine Bedenken teile ich, aber die täglichen hohen Todeszahlen machen mir auch Bauchschmerzen. Ich glaube nicht, dass das Virus alleine wieder verschwinden wird.

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          • Gisela Benseler schreibt:

            Es erscheint uns als die einzige Lösung. Werden wir dadurch die hohen Todeszahlen beenden? Manche sterben auch nach der Impfung.

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          • Gisela Benseler schreibt:

            Wenn wir den Virus wie einen normalen Grippevirus eingschätzt hätten, gäbe es manches nicht, wie den Lockdown und viele Isolierungen. Ich glaube, da wurde überreagiert.

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            • Anna-Lena schreibt:

              Wieviele Kranke und Tote hätten wir dann? Auch, wenn die Lockdown-Maßnahmen bitter und wirtschaftlich absolut hart sind, halte ich sie für richtig.

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              • Gisela Benseler schreibt:

                Schaden und Nutzen gegeneinander abzuwägen, ist eine schwere Entscheidung.

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                • Anna-Lena schreibt:

                  Sicher, diese Entscheidung muss jeder für sich selbst abwägen und treffen. Ich wünsche dir, die richtige Entscheidung zu treffen.
                  Für mich ist es keine Frage, mich impfen zu lassen, wobei ich mich nicht gegen Grippe habe impfen lassen.

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              • Gisela Benseler schreibt:

                Woran ich noch denke: Was wir in dieser Krise jetzt lernten, das leuchtet als gute Eigensxhaften heraus aus vielem Elend und spornt an und weckt erneut Vertrauen. Nun müssen wir aber aufpassen, wem unser Vertrauen gilt. Es ist nämlich das Urvertrauen, nicht in die Regierungen und weltweit vernetzten Organisationen, die anscheinend den Überblick und Durchblick haben, oder aber – höher greifend – in den „Sternen“ und dann, was höher ist als die Sterne: in kindlichem GOTTVertrauen uns erneut um den richtigen Weg zu bemühen. Es darf nicht ein Virus uns den Blick dafür versperren. Wir müssen wieder über ihn hinauszublicken lernen.🌟🌹

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