Vom Sehen und Hören (1)
„Was ist unser Leben?
Alles,
was wir sehen,
greifen, hören,
schmecken, fühlen;
alles,
was uns umgibt,
was wir besitzen,
woran wir gewöhnt sind,
was wir lieben. …“
(aus einem Zitat von Dietrich Bonhoeffer, Theologe 1906-1945)
„Ich kann diese Bilder nicht mehr sehen!“
„Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.“
„Mir fehlt der Durchblick.“
Mit dem Sehen ist das so eine Sache. Manchmal sind wir einfach blind für die wichtigen Dinge im Leben. Sei es, dass wir viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind und den Blick für das Wesentliche verloren haben oder weil wir vieles nicht mehr sehen wollen, weil es an die Grenzen der eigenen Belastung geht.
Was aber ist das Wesentliche?
Die Menschen in meiner Familie, die ich liebe.
Der Mensch neben mir, der auf meine Hilfe zählt.
Der Mensch, der in meinem Haus wohnt, der niemanden mehr hat und einsam ist.
Der Mensch, der mir täglich in der S-Bahn begegnet, mit dem ich ein Stück des Weges gemeinsam fahre und der mir trotzdem absolut fremd ist.
Der Mensch im Supermarkt, der sich nur etwas zu essen kaufen kann, wenn er genügend Flaschenpfand gesammelt hat.
Der Mensch in meiner Firma, der immer wieder gemobbt wird.
Der Mensch mit einer anderen Hautfarbe, der gemieden wird, als sei er an Lepra erkrankt.
Der Mensch, der in Zeiten des Coronavirus schief angesehen wird, weil er mal husten oder niesen muss.
Sehen wir all das? Wollen wir das sehen? Und wenn ja, was tun wir?
Wer blind ist, hat eine Entschuldigung. Möglicherweise hört er mehr und nutzt diese Fähigkeit. Wer nicht blind ist und doch nicht sieht, sollte seine Wirklichkeit vielleicht überdenken und einfach mal wieder auf sein Herz hören.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“.
Antoine de Saint-Exupéry
© G. Bessen
Ja, danke. „S i c h e r werden im E m p f i n d e n !“ ( eine „Gehörte Hilfe“) Ich glaube, das müssen wir vor allem erst wieder lernen und uns darin üben. Darin übe ich mich gerade und sammle meine Erfahrungen (und teile sie bei mir mit).
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Für ganz wichtig halte ich in dem Zusammenhang: sich wieder trauen, dem Bauch zu vertrauen!
Schönen Sonntag 🌷
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Das unterstreiche ich sofort und wünsche dir ebenfalls einen gesunden Sonntag .-) .
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Für mich ist die Erinnerung noch wesentlich.
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Wie gut sind Deine Worte, wie richtig, was du sagst, liebe Anna-Lena, unser Herzen müssen offen sein für die Signale, die wir so oft hören. wir müssen darauf achten und unseren Empfänger einschalten, sonst verkümmert er und der Instinkt, unser Bauchgefühl wird weniger.
Da wollen wir nicht und deshalb sind solche Worte, wie jetzt von Dir, richtig gut, weil sie aufrichtig sind und wir horchen auf.
Ganz herzlich, Bruni am Nachmittag
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Schön, wenn du das so siehst, liebe Bruni. Unsere Zeit ist gerade so vielschichtig belastend und herausfordernd, dass wir unserem Herzen irgendwie auch etwas Luft machen müssen. Ein Blog ist dazu eine vortreffliche Möglichkeit.
Liebe Grüße aus dem vorgezogenen April (von Sonne bis Regen haben wir alles!) 😦
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So ist es hier auch 😊🙄
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