Die Augen der Großstadt
Gesichtslos,
inmitten der Masse
der Mensch,
der nichts sieht,
nichts hört,
nichts sagt
und sich die Antwort
zu Fragen erspart.
Gefangen
in sich selbst,
umhüllt von
Anonymität,
hetzt er
durch den Tag,
so wie er es mag.
Die Sinne stumpf,
das Herz verkümmert,
hat sich je jemand
darum gekümmert?
© Text und Foto: G.Bessen
Ja, inmitten von schönen, aber toten Puppen ist das irgendwie zu verstehen. Nur wer versteht ihn sonst, welcher lebendige Mensch interessiert sich für einen innerlich fast toten Mitmenschen?
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Ich denke, es ist eine grundsätzliche Frage, was Augen sehen oder Ohren hören wollen.
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Ja, natürlich. Ich ging nur auf den Beitrag ein, suchte dafür passende Worte.
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Toll, liebe Anna-Lena. Wundervoll in Worte gefaßt von Dir.
Lange war die Pause der Gesichtslosen und ich bin gespannt, ob und wann sie ihre Kauflust wieder aufleben lassen. Durch die Straßen eilen und den, der am Rande sitzt, ignorieren…
Feine Worte, die nachdenklich machen sollten.
Liebe Grüße von Bruni an Dich
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Danke, liebe Bruni, dein Lob freut mich sehr. In den ‚Gesichtern‘ dieser Puppen liegt eine Traurigkeit, die gerade einfach die Realität spiegelt.
Am Montag sahen mich durch ein Schaufenster unzählige Schuhe an, als riefen sie: Lauf weg mit mir!
Aber noch ist an unbeschwerte Einkäufe nicht zu denken.
Liebe Grüße in die Nacht und schlaf gut!
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Nein, unbeschwerte Einkäufe haben wir noch nicht, aber ich denke, sie werden, hoffe ich, kommen, liebe Anna-Lena!
Auch Dir eine gute Nacht und liebe Grüße zurück an Dich
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