‚You are welcome‘
Türen ziehen mich seit jeher an und ich wüsste oft gern mehr über sie und die Häuser oder Anlagen, in die sie sich einfügen. Meist senden sie zwei gegensätzliche Impulse aus: GEÖFFNET oder GESCHLOSSEN.
Türen markieren einen Ein- oder Ausgang. Sie schützen einen Raum, indem sie den Zutritt erlauben oder vielleicht auch verwehren.
Was aber verbirgt sich hinter Türen? So mancher sucht Schutz und verbarrikadiert sich hinter einer Tür, weil das Leben ihm kein guter Lehrmeister war oder ihn ein anderer verletzt und misstrauisch gemacht hat. Wer sich aus einer solchen Erfahrung zurückzieht, mutet dem, der von der anderen Seite immer wieder anklopft, viel zu. Mit der Tür ins Haus fallen zu wollen, wäre ein schlechter Ratgeber. Um Einlass zu bitten kostet Kraft, doch wenn das Schloss einer Herzenstür erst einmal geknackt ist, können wieder Licht und Wärme einfallen und den dahinter liegenden Raum strahlend hell und warm machen.
Corona hat uns so manche Lebenstür von jetzt auf gleich zugeschlagen. Und seit Wochen sitzen wir dahinter, abwartend, manche furchtsam und ängstlich, nicht bereit, die Paniktür auch nur einen Spalt zu öffnen.
Viele in unserer Gesellschaft sind eingesperrt, müssen sich von Familie und Freunden fernhalten, vereinsamen und möchten die Sicherheitstüren, die zu ihrem eigenen Schutz dienen, einreißen. Auch das ist ein Zustand, der längerfristig schwer auszuhalten ist.
Doch vorsichtig öffnet sich die eine oder andere Tür. Wir tasten uns heran, achtsam und prüfend, wie weit wir die Tür öffnen können, ohne uns in Gefahr zu bringen.
Es ist wie mit dem Licht. Wenn wir lange im Dunklen waren, können wir kein gleißendes Sonnenlicht ertragen, sondern müssen unseren Augen Zeit geben, sich der Helligkeit anzupassen.
Zugesperrte Türen lassen sich nicht mit Gewalt aufreißen, die nötige Geduld für einen passenden Schlüssel muss man schon mitbringen, wenn man die Tür nicht dauerhaft beschädigen will. Nicht jeder Schaden ist reparabel.
Oft kommt das Glück durch eine Tür herein,
von der man gar nicht wusste,
dass man sie offen gelassen hatte.
John Barrymore
Die Tür zum Herzen eines Menschen
kann nur von innen geöffnet werden
Aus Spanien
Das schönste Haus ist das,
welches jedermann offen steht.
Aus Arabien
©G. Bessen 5/2020
Diese Faszination kann ich komplett nachvollziehen, wirklich wunderschön. Ich habe den gleichen Effekt bei Fenstern und Brücken. Herzlichst, Sovely
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Fenster finde ich auch spannend, das wäre glatt ein Anlass für intensivere Überlegungen.
Lieben Gruß,
Anna-Lena
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Ja, das trage ich auch schon eine Weile mit mir herum… und gern schaue ich mal wieder bei Dir vorbei. Ich freue mich immer sehr über inspirierenden Austausch. Herzlichst, Sovely
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Herzliche Grüße auch dir und eine kreative Zeit mit entsprechenden Inspirationen 🙂 .
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Dankeschön 🙂
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Oftmals kommt das Glück aber auch durch eine Hintertür, die man offen gelassen hat.
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Das wäre ja mal eine positive Überraschung, lieber Werner 🙂 .
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Drei ganz unterschiedliche Türen. Daß unsere Türen, wie in Arabien, allen Menschen offenstehen, wünsche ich mir aber doch nicht. Lieber sind mir Menschen, bei denen ich anklopfen muß als solche, die auf Einlaß bestehen. Wo Kränkung besteht beim Verschhlossenen, ist das Öffnenwollen nicht einfach. Diese müßten doch auch die Türen von innen öffnen. Was durch die jetzigen Regelungen geschah, wird wohl nicht so ganz einfach rückgängig zu machen sein. Noch länger dürfte das auch nicht mehr dauern.
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Diese Regelungen haben aber auch etwas Gutes bewirkt . Wir werden sehen…
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Wir werden weiterhin behutsamen Türöffner bleiben müssen. Pass gut auf dich auf und liebe Grüße!
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Guten Morgen liebe Anna-Lena! Türen haben mich schon immer fasziniert und besonders bei alten Türen habe ich immer darüber nachgedacht, wer schon alles davor stand und aus welchen Gründen! Hab einen sonnigen Tag 🙂
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Guten Morgen, lieber Arno, da teilen wir ja etwas … 🙂 . Hab du auch einen schönen Wag mit der Tür in der Wochenmitte …
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Ein feiner Artikel, liebe Anna-lena. Türen sind wie die Seele eines Hauses, sagte vor zig Jahren mal mein damaliger Chef, ein alter weißhaariger Architekt. Seitdem achte ich auf Türen und fotografiere sie auch immer wieder.
Unsere Tür steht Dir immer offen, sagen wir und meinen, Du bist uns jederzeit willkommen.
Früher waren in allen Dörfern die Türen nie verschlossen und die Nachbarn und Freunde gingen ein und aus. Heute ist es leider nicht mehr so, selbst in den Dörfern nicht, aber dieses Abriegeln in der Nacht, so zwei- – dreimal, das schaffe ich immer noch nicht. Mir liegt die offene Tür viel mehr.
Ganz herzliche liebe Grüße in die Nacht zu Dir von mir
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Offene Türen sind etwas Schönes, Einladendes und zeugen von Gastfreundschaft. Aber die Entwicklung zeigt uns immer wieder, wie sehr sich Liebgewordenes verändert, wenn die eigene Sicherheit nicht gefährdet werden darf.
Einen lieben Gruß zur heutigen Vollmondnacht, liebe Bruni,
Anna-Lena
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ja, so viel Liebgewordenes verschwindet und wie schade ist es und doch so notwenidg…
Liebe Grüße zum Abend von Bruni
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Seit Tagen trage ich nach Lesen Deines Beitrages diese Holz-Tür in mir. Die Tür fühlt sich warm an, etwas schwer aber leicht gehend, wenn …. Und da beginnt es, das Land der Türen, die Angelehnten, die Knallenden, die leicht Gehenden, die Verschlossenen, die ein Spalt Offenen, die vorsichtig Geöffneten zum Schmulen ……. Die Türen. Und noch eine dicke große Holztür habe ich Kopf. Ich durfte sie öffnen und dort im Ferienhaus verweilen: eine massive Holztür und auf ihr abgebildet, die Tür füllend und reliefartig, geschnitzt? – ein indischer Gott, der für Neunfang steht, Projekte beginnen – Ganesha. — Danke.
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Ich freue mich, dass ich dich inspirieren konnte und deine Fantasie angeregt habe.
Liebe Grüße
Anna-Lena
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