Susanne Gärtner, Katrin Bliedtner-Sisman: Aufbruch in den Raunächten

Susanne Gärtner, Katrin Bliedtner-Sisman: Aufbruch in den Raunächten

Mein heutiger Lesetipp:

Raunächte – der Begriff war mir schon mehrfach untergekommen, aber was damit  gemeint ist, wusste ich nicht genau. Ich fühlte mich sofort vom Cover dieses Buches angesprochen und der Untertitel: Meditationen, Rituale und praktische Übungen für die heiligen Tage und ein anderes Jahr danach ließen mich recht schnell in das Buch eintauchen.

Mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember werden die Tage wieder länger und die „Geburt des Lichtes“ wird gefeiert, je nach Religion und Region.

Die Raunächte sind eine heilige Zeit, mystisch, sagenumwoben und geheimnisvoll, in der wir wie die Natur ruhig werden, weder arbeiten noch feiern, sondern uns vom alten Jahr und allem darin angesammelten Ballast trennen sollten. Diese 12 heiligen Tage und Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar können unsere Zeit werden, wenn wir es zulassen, uns auf das neue Jahr einzulassen und uns darauf vorzubereiten. Wir sollten uns selbst so wichtig sein, dass wir uns mehr Zeit für uns selber nehmen, um Kraft zu tanken und über die Prioritäten in unserem Leben zu reflektieren.

Wie – dazu gibt dieses Buch unzählige Informationen, praktische Tipps und Übungen, die neugierig machen, sich auf diese besondere Zeit einzulassen, selbst, wenn einem nicht alles an Vorschlägen zusagt oder praktikabel erscheint. Und doch macht es neugierig und ist spannend in seiner Vielfältigkeit, besonders für Raunacht-Neulinge wie mich!

Nach persönlichen Vorworten beider Autorinnen wird der Leser in die besondere Magie der Raunächte und alter Bräuche eingeführt und erhält wertvolle Tipps für die eigene Gesundheit. Eine große Auswahl von Ritualen wie das Führen eines Raunachttagebuches, Praktiken des Räucherns, Tipps für das richtige Handwerkszeug für die Raunächte sowie die Autosuggestion ähnlich dem Autogenen Training, Mandalas und Meditationen, Wünsche und Dankbarkeitsübungen, all das wird ausführlich erklärt.

Das Buch liest sich gut, der Schreibstil ist flüssig und angenehm und besonders sympathisch finde ich, dass nichts ein MUSS, sonders alles ein KANN ist. Der Leser wird neugierig und motiviert, sich auf das Erleben dieser besonderen Zeit einzulassen, nach seinem Zeitfenster und nach seinen Wünschen und Vorstellungen.

Mit diesem Buch kann man sich selbst reich beschenken und zum Weihnachtsfest andere auch.

Bildquelle

Verlag: dielus edition Leipzig
Seitenzahl: 220
Erscheinungstermin: 8. Oktober 2018
ISBN-13: 9783982012506
19,99 €

© Gaby Bessen, November 2019

 

 

 

 

 

 

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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20 Antworten zu Susanne Gärtner, Katrin Bliedtner-Sisman: Aufbruch in den Raunächten

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Die 12 Heiligen Nächte“ zwischen „Heilig Abend “ und dem „Drei-Königs-Fest“ am 6 Januar des „neuen“Jahres sind Stille Nächte, in denen wir also nach innen gehen sollten, um uns von den Fehlern, die wir im alten Jahr machten, nun wirklich zu trennen und zurückzulassen, um sie keinesfalls im Neuen Jahr zu wiederholen. Das „alte Jahr“ endete ja, nach christlichem Brauch, nach dem Totensonntag/Volkstrauertag. Danach folgen dann etwa 4 Wochen der Adventszeit, also der Vorbereitung auf den ADVENT, also die Ankunft des HERRN, die mit der Geburt des JESUS -Kindes noch nicht abgeschlossen ist, da
    JESUS ja Selbst auf den „Kommenden“ hinwies, welcher sowohl Richter als auch Bräutigam.. und mit JESUS aufs Engste verbunden erscheint. Auf jeden Fall sollten wir in dieser „Heiligen“Zeit nicht eine nackte Tänzerin als Ideal und Ziel der Erneuerung auf den Buchtitel setzen, auch wenn dies sehr grazil und hübsch aussieht. Dies entspricht meiner Meinung nicht dem Geist der dunklen, kalten, einsamen Winternächte im Norden, woher dieser Mythus wohl kommt, also aus dem germanischen Heidentum, in der Zeit vor der Christianisierung. Mit dem Weihnachtsfest gleich nach dem Fest der Wintersonnenwende hat die Christliche Kirche diese Licht-Sehnsucht sinnvoll in das Weihanchtsgeschehen eingeflochten, was dem Christfest einen zusätzlich hellen Glanz verleiht. Ich bin aber dafür, das Wort „Rauhnächte“ -so wie wir es in unserer Schulzeit schrieben, wieder mit dem richtigen „h“ zu
    schreiben . Im Norden ist das Klima nun einmal rauh😐 und die Winternächte kalt und dunkel, und die Winde wehen ebenfalls oft sehr rauh☁🌑❄

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Gegen die -meiner Meinung nach- unpassende neue Rechtschreibung können wir nichts tun, da sie überall als richtig gilt, und wer es schreibt wie ich , einen „Fehler“ mache. Ich gehe darin nur alleine stur meinen Weg, weil ich darin ein Beispiel für viele andere Fehler sehe, die als „wahr“gelten.

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  3. kat. schreibt:

    Schöner Lesetipp! In meiner Kindheit haben die Rauhnächte eine grosse Rolle gespielt und seit einigen Jahren stosse ich immer wieder auf Rauhnachtsrituale. Es ist eine Zeit, in der wir überdenken können uns Zeit nehmen und Kraft sammeln können für das was kommt. Liebe Grüße Katrin

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    • Anna-Lena schreibt:

      Dein Kommentar erfreut mich sehr!
      Danke und liebe Grüße auch an dich,
      Anna-Lena

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    • Gisela Benseler schreibt:

      Oh, wie schön, hier das Wort „Rauhnächte“ einmal in der mir einzig richtigen Schreibweise zu lesen! Das ersxheint mir fast wie ein „Wunder“. Sollen wir nicht an Wunder glauben in der folgenden Zeit? Ich glaube es und freue mich darüber!!😊 Und außerdem wird hier der tiefere Sinn der „Rauhnächte“ wieder
      angesprochen. Da stimme ich auch wirklich zu. Allerdings wäre das wohl auch ohne Rituale möglich, denke ich.

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  4. Helmut Maier schreibt:

    Die Raunächte als Zeit der Stille – scheinen mir fast wie eine Utopie vorzukommen. Was ist aus Amerika kommend mit Halloween geschehen? Wir werden sehen!

    Gruß
    Helmut

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ich denke schon, dass jeder für sich entscheiden sollte, was er zulässt oder nicht. Halloween ist hier auf dem Land noch *erträglich* :mrgreen: . Wir in Brandenburg haben am 31.10. ja Feiertag – Reformationstag – und da kaum ein Schüler dessen Bedeutung kennt, habe ich im Englischunterricht den Schwerpunkt darauf gelegt 😉 .

      Liebe Grüße auch dir!

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      • Momo schreibt:

        Ich finde Halloween richtig schlimm. Damals hat man „Eier“ geworfen wenn man nicht aufmacht und heute vergessen die Kinder was der 31.10. für ein Tag ist. „Reformationstag“ Wir haben noch den 1.11 den Allerheiligen, der Tag der Verstorbene. Ich finde es wichtig, dass die Kinder, die deutsche Geschichte und deutsche Kultur kennen und nicht den Mist aus Amerika. Ich selber war vor Jahren mal in Amerika und habe das miterlebt mit Halloween, aber da war ich 10 Jahre alt….

        Liebe Grüße

        Momo

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        • Anna-Lena schreibt:

          Hallo Momo, danke für deinen Besuch und deine Kommentare, ich habe dich eben aus dem Spam befreit.
          Dass Kinder eher fordern als bitte, habe ich schon oft gehört und auch negative Raktionen.
          Solange unsere Feiertage auch ihre Wertschätzung erfahren, soll jeder das feiern, was er möchte!

          Liebe Grüße dir!

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  5. Momo schreibt:

    Das Buch kenne ich nicht, aber vom Verlag her habe ich zwei andere Bücher gelesen. Es gibt so unfassbare viele gute Bücher über dieses Thema „Rauhnächte“ Auch ein Rauhnachttagebuch und Orakelkartendeck habe ich. ich fange auch jetzt damit an, mich mehr zu beschäftigen.
    Liebe Grüße
    Momo

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ich war als Neuling in dieser Thematik auch angenehm überrascht, das Buch ist wirklich gut geschrieben und hat auch mich neugierig gemacht.
      Viel Erfolg für deine Vorhaben und liebe Grüße dir!

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  6. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Scheint mir ein wirklich lesenswertes Buch zu sein, liebe Anna-Lena. Die Rauhnächte, oder auch Raunächte, die Schreibweise ist mir völlig egal, ich kenne die Bedeutung dieser Nächte und weiß, wie wichtig sie für uns und natürlich die Stille und Ruhe der Natur sind.
    Ganz herzlich, Bruni, nun am Regenmorgen, in den schon der Mittag hereinlinst.

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