Ulli Gaus tolles Projekt geht zu Ende. Jede(r), der an diesem Projekt teilgenommen hat, konnte sich seine Gedanken über den Alltag oder das Alltägliche machen und in vielfältiger Form darstellen. Alltag ist ein Begriff, der doch manchmal mit einem negativen Touch behaftet ist, im Sinne von langweilig oder monoton, mit einem Beigeschmack von ‚etwas müssen’. Dass dem aber nicht so ist, haben die vielen unterschiedlichen Betrachtungen monatlich gezeigt.
Danke, liebe Ulli, für das schöne Projekt und die Mühe, die du dir damit gemacht hast!
Für meinen letzten Beitrag habe ich mir das Klima ausgesucht. Nein, nicht vorrangig die globale Klimakatastrophe, von der wir derzeit unentwegt hören, sehen, die wir fühlen und für deren Bekämpfung wir alle gefordert und verantwortlich sind.
„In hundert Jahren ist der homo sapiens ausgestorben“. Das behauptete der australische Wissenschaftler Frank Fenner im Juni 2010. Die Hauptgründe sieht er in der Bevölkerungsexplosion und in dem ungezügelten Konsumverhalten der Menschen.
Der weltweite Klimawandel schreitet voran. Von Betroffenheit bis Ignoranz reichen die Reaktionen. Der Natur kann der Mensch nicht ins Handwerk pfuschen, das lässt sie uns spüren und sie zeigt uns immer wieder, welch kleine unbedeutende Rädchen wir Menschen doch im Getriebe des großen Universums sind.
Wie sieht es aber mit dem zwischenmenschlichen Klima aus?
Täglich ist von Hasskommentaren im Netz die Rede, die Verrohung der Sprache ähnelt einer weiteren Klimakatastrophe, auf den Straßen herrschen zunehmend Rücksichtslosigkeit und Gleichgültigkeit. Jeder will der Erste sein in unserer Ellenbogen- und Leistungsgesellschaft, in der in vielen Bereichen so gespart wurde, dass sich die Balken biegen und heute niemand mehr da ist, der bestimmte Arbeiten machen und bestimmte Berufe ergreifen möchte. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es keine Seltenheit ist, dass Nachbarn unentdeckt tot in der Wohnung liegen und niemandem fällt das auf. Eine Gesellschaft, in der das Gaffen oft wichtiger ist als das helfende Zupacken. Eine Gesellschaft, in der die Menschenwürde immer mehr zum Fremdwort wird und Missbrauch jeglicher Art toleriert wird. Eine Gesellschaft, die sich immer mehr in ihrer Komfortzone einrichtet.
Wo sind die Klimaschützer der Zwischenmenschlichkeit?
Jede(r) von uns gestaltet das Klima seines eigenen Umfeldes mit, ein Umfeld, in dem Freude und Liebe, Vertrauen und ein gutes Miteinander herrschen, ein Klima, das ein Nährboden für eine bessere Welt und eine erstrebenswerte Zukunft ist, für uns und alle, die nach uns kommen, solange sich die Erde dreht.
Für mich ist ein prima Klima aus meinem Alltag nicht wegzudenken und eine täglich neue Herausforderung, wenn wir unsere Natur achten und die Menschen um uns herum bewusster wahrnehmen und liebevoller mit ihnen umgehen. Ein gesundes Herzensklima verbessert die Lebensqualität im täglichen Miteinander ungemein.
Auch – oder besonders diesem Klima sollte mehr Be-Achtung zugestanden werden. Und dazu braucht man nicht einmal Geld.
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Danke und herzliche Grüße dir!
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Herzensklima, ein wunderbares Wort. Ein wertschätzendes Miteinander würde so vieles erleichtern Herz ❣️
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BeHERZigen wir es, so oft wir können.
Herzensgrüße zu dir!
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❣️
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Den Aufruf unterschreibe ich dir sofort!
Ganz herzliche Grüße
Christiane 😀👍
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Prima, das habe ich gewusst und freue mich!
Herzlichst,
Anna-Lena
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Liebe Anna-Lena, jeden Tag freundlich zu allen Lebewesen zu sein und freundlich zu sich selbst, das ist eine gute Übung in dieser Welt, die Wirkung zeigt. Nicht nur die Schatten breiten sich aus, auch das Licht, so wenigstens nehme ich es wahr, wenn ich durch die Strassen gehe und mich plötzlich Menschen zuerst anlächeln, obwohl ich gerade in Gedanken versunken bin.
Die Zeiten sind sehr schwierig, der Umbau der Gesellschaften und das damit verbundene Umdenken braucht Zeit, ich übe mich im Vertrauen, dass es trotz aller Unkenrufe klappen wird. Ich glaube nicht daran, dass die Menschheit ausstirbt, allerdings glaube ich schon, dass noch einiges den Bach runtergehen wird, bis die Umgestaltung klappt.
Ich danke dir von Herzen für deinen letzten Beitrag und dass du allezeit mit dabei gewesen bist und dadurch meinem Projekt deine ganz eigene Note geschenkt hast.
Liebe Grüsse
Ulli
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Die Welt hat sich immer wieder verändert und neu ausgerichtet, das wird auch jetzt so sein, was die Natur betrifft.
Die Menschheit scheint manchmal beratungsresistent zu sein, was die Geschichte (nicht nur unserer europäischen Völker) betrifft, aber daran können wir nichts ändern.
Wir sind nur selbst für uns und unser Tun verantwortlich und können unser Bestes geben.
Ich war gern dabei und habe für mich selbst viel aus deinem Projekt gelernt.
Danke dafür und liebe Grüße an dich!
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Guten Morgen liebe Anna-Lena! Mir ist das zwischenmenschliche Klime sehr wichtig. Doch erst nach meiner Karriere als Manager habe ich wirklich begriffen, wie dieses gut für mein Umfeld und mich funktionieren kann, denn im Berufsalltag gilt schneller, höher, weiter nach wie vor, denn daran misst sich die Gesellschaft, vor allem in monitären Zielen. War es mir früher wichtig die schnellste Schlange an der Kasse zu erwischen, ertappe ich mich jetzt oft dabei, wie ich Menschen gerne vorlasse, welche offensichtlich nur für die Mittagspause einkaufen, was nicht selten der gehetzte Blick verrät, sondern ebenso Mütter mit Kindern, ältere Menschen oder einfach Leute die nur wenig in der Hand haben. Bei drei Personen ziehe ich dann eine Grenze, doch selbst die Kassierer an der Kasse freuen sich darüber und behandeln mich freundlicher und mit mehr Gelassenheit. Es gibt also eine direkte Rückmeldung, wenn ich mich postiv, im Sinne der Gesellschaft, verhalte. So halte ich es im Verkehr und überall dort, wo man auf unentspannte und hektische Menschen trifft, denn ich alleine bin nicht wichtig, doch ich bin mir wichtig, wenn es um uns alle geht. Beste Grüße zu dir!
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Lieber Arno, ich teile deine Eindrücke voll und ganz und denke, die Gelassenheit, die wir jetzt haben (selbst wenn sie nicht immer gleich ist und auch mal Ungeduld bei mir durchsickert) ist eine Erkenntnis, wie sehr die Berufswelt uns kaputt machen kann. Ich hatte die Erfahrung langer Krankheit durch Stress und Überforderung und seitdem ich versuche, gut für mich zu sorgen, ist das Leben entschleunigter und lebenswerter.
Lass uns das immer wieder und täglich neu beherzigen. Die positiven Rückmeldungen sind immer wieder ein neuer An- und Auftrieb!
Beste Grüße aus dem sonnigen Montagmorgen,
Anna-Lena
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Wie wundervoll ist doch dieser Satz von Dir, liebe Anna-Lena:
Wo sind die Klimaschützer der Zwischenmenschlichkeit?
Die sollte es doch gar nicht geben müssen *seufz*
Liebe Morgengrüße an Dich
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Stimmt, liebe Bruni, doch scheinbar muss man sie immer wieder mal anrufen 🙂 .
Einen schönen Montag dir,
Anna-Lena
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Und sie beschwören!
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Sehr bedeutsam geschrieben. Jeder kann diesen kleinen kostenlosen Beitrag leisten. Im HR3 Radio werben sie im Moment dafür, das Handy beim Autofahren beiseite zu lassen. „Kopf hoch, Handy kann warten!“
Ich wandele das mal ab: Nase runter und ein Lächeln aufgesetzt!
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Deine Abwandlung gefällt mir sehr 🙂 . Dass ein Handy warten kann und muss, bedarf eigentlich keiner Diskussion, ein Lächeln sollte zur normalen Gesichtsausstattung gehören 😉 .
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