Nimm teil an der Freude der andern.
Dabei fällt dann immer
auch etwas eigne Freude ab.
Theodor Fontane
Was wäre das Jubiläumsjahr des Theodor Fontane, ohne einen Blick auf seine Geburtsstadt zu werfen? Das Ruppiner Land, zwischen Oranienburg und Fürstenberg im Bundesland Brandenburg gelegen, ist stolz auf die am Westufer des Ruppiner Sees gelegene Stadt Neuruppin.
Nicht nur Theodor Fontane (1819-1898) sondern auch der Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) und Gustav Kühn (1794-1868), Buchdrucker und Herausgeber der Neuruppiner Bilderbögen sind die Größen dieser Stadt, die von Berlin aus über die A 24 nach etwa 70 km zu erreichen ist.
Im Jahre 1787 wurden etwa zwei Drittel der Stadt Neuruppin durch ein verheerendes Feuer vernichtet. Nach Plänen von Bernhard Matthias Brasch und mit großzügiger finanzieller Unterstützung von Friedrich Wilhelm II wurde Neuruppin als preußische Musterstadt auf dem Reißbrett entworfen und neu aufgebaut. Am Rathaus erhielt Friedrich Wilhelm II dafür ein Denkmal.
Lange, breite und rechtwinklig aufeinandertreffende Straßen, unterbrochen von drei quadratischen Plätzen durchziehen heute das ursprünglich mittelalterliche Stadtbild.
Die Karl-Marx-Straße mit einer Länge von 1,2 km ist die Hauptachse der Stadt. Hier finden sich markante Punkte der Stadtgeschichte. Vom Fontanedenkmal gelangt man zum Bernhard-Brasch-Platz, dem einstigen Paradeplatz. Der mittlere Platz beherbergt das Alte Gymnasium mit der Inschrift „Civibus Aevi futuri“ (Den Bürgern künftiger Zeiten). Theodor Fontane wurde in der Karl-Marx-Straße 84, über der heutigen Löwenapotheke geboren.
Der dritte Platz, der Kirchplatz, wird von der einstigen Pfarrkirche St. Marien dominiert, die heute für Konzerte und Kongresse genutzt wird. Hinter der Kirche erhebt sich das Schinkel-Denkmal. Schinkel wurde 1781 als Pfarrerssohn in Neuruppin geboren. Nach dem Tod des Vaters zog er mit seiner Familie in das Predigerwitwenhaus in der Fischbänkestraße.
Die kreuzende Siechengasse nahe der Klosterkirche St. Trinitatis war das Gebiet der Armen. Die Siechenkapelle St. Lazarus und das Siechenhaus boten den Armen der Stadt Zuflucht.
Die St. Lazaruskapelle und das dazu gehörige Anwesen sind detailgetreu wiederhergestellt worden und bieten heute ein Idyll von Hotel, Restaurant, Hofgarten und Kapelle, mit dem vielversprechenden Namen Up Hus Idyll (www.up-hus.de).
Die Klosterkirche am Ufer des Ruppiner Sees, 1246 als Dominikanerkloster gegründet, ist heute eine evangelische Kirche. Der einstige erste Abt des Klosters soll Abt Wichmann von Arnstein gewesen sein, dessen Familie auf einem Friedhof unterhalb des Hauptaltares ruht.
Die Kirche, nach der Reformation der evangelischen Konfession übertragen, wurde beim Brand von 1787 verschont. Die beiden spitzen Türme stammen aus dem Jahr 1907 und bieten einen fantastischen Blick auf die Stadt Neuruppin.
Im Sommer finden dienstags Abends Konzerte in der Klosterkirche statt und unweit davon ist das Up Hus sowie die Fontane –Therme, direkt am Seeufer. Das hört sich doch nach einem perfekten Kurzurlaub an, oder? Für mich steht er schon auf der Wunschliste.
Infos aus verschiedenen Reiseprospekten, Fotos: © G. Bessen, August 2019
Interessanter Beitrag mit schönen Fotos.
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Danke, liebe Bärbel und einen herzlichen Gruß zu dir ❤ .
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Guten Morgen liebe Anna-Lena! Fontane hat mich schon in frühen Kindertagen fasziniert und ich lese immer noch gerne seine Gedichte und Balladen!
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Wie gut ich dich verstehe, lieber Lesefreund 🙂 .
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Schöner Bericht und tolle Bilder.
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Herzlichen Dank, das freut mich sehr! 🙂
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Sehr gern.
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Ein gediegener Überblick über diese Stadt. Vielleicht fahren wir ja mal auch dorthin. Schwerin, von Puzzle besprochen, hatte uns ja auch mal dahingelockt 🙂
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Schwerin hat uns auch sehr gut gefallen. Wir haben hier so schöne Ecken und ich bin dem Schicksal dankbar, zur Wahl-Brandenburgerin geworden zu sein.
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Boah, schön! An Fontane habe ich auch viele gute Leseerinnerungen.
Dir weiterhin schöne Tage!
Liebe Grüße
Christiane 😁🌞👍
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Danke, liebe Christiane, dir auch 🙂 .
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Schön da 😊
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Auf jeden Fall!
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Ich gehe immer wieder gerne mit Dir auf Reisen, liebe Anna-Lena! Danke für die interessanten Infos und die schönen Fotos!
Liebe Grüße
Nicole
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Das freut mich sehr, liebe Nicole. Hab einen schönen Freitag und sei herzlich gegrüßt,
Anna-Lena
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Danke, Dir auch einen schönen Freitag!
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Was für ein guter Bericht von Dir mal wieder, liebe Anna-Lena.
Dieht alles so vielversprechend und geschmackvoll aus. Fontane, wer kennt nicht wenigstens seinen Namen und meist noch einiges mehr.
Karl Friedrich Schinkel hat die evg. Kirche meines Heimatortes entworfen, insofern war mir sein Name immer bekannt. Lange wurde sie von der Gemeinde abgelehnt, aber inzwischen sind alle stolz auf ihr tolles Bauwerk (ich fand sie schon als kleines Mädchen wunderschön):
Die evangelische Kirche fällt mit ihrer oktogonalen Form aus dem Rahmen der Kirchen in der näheren und weiteren Umgebung. Dieser ungewöhnliche Bau wurde zur Entstehungszeit, in den Jahren 1822-1824, von der Gemeinde abgelehnt. Es sollte mehr als hundert Jahre dauern, bis man den Wert dieses klassizistischen Kleinods entdeckte.
Liebe Grüße von Bruni an Dich
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Danke für deinen bereichernden Kommentar, liebe Bruni.
Berlin hat ja auch mehrere Schinkel-Bauten. Leider werden die Künstler oft verkannt oder kommen erst spät – posthum – zu der ihnen gebührenden Anerkennung. Geschichtsträchtige Bauten kann man daher nicht oft genug präsentieren und beschreiben.
Einen lieben Gruß ins Sommerwochenende,
Anna-Lena
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Und du machst das immer ganz wundervoll, liebe anna-lena!
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Herzlichen Dank, liebe Brunifreundin 🙂 .
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🤗
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Liebe Anna-Lena, ich danke dir für deinen interessanten Bericht und den Stadtrundgang durch Neuruppin. Den Namen Theodor Fontanes verbinde ich unmittelbar mit seinem Gedicht „Herr von Ribbek auf Ribbek im Havelland“. Als wir dieses Gedicht in der Schule gelesen haben war ich tief berührt und bin es bis heute, es gehört zu meinen Lieblingsgedichten.
Den Spruch von ihm, den du deinem Bericht vorangestellt hast passt zu der Aussage dieses Gedichtes.
Sei ganz herzlich gegrüßt mit den besten Wünschen von:
Beate
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Das freut mich, liebe Beate, dass mein Beitrag so positive Resonanz und Erinnerung in dir weckt.
Mir hat Neuruppin so gut gefallen, dass ich für meine Seniorengruppe gerade einen Ausflugstag dahin plane. Ich selbst habe noch nicht alles gesehen und so könnte es Mitte Oktober eine Fortsetzung geben … 🙂 .
Mit herzlichen Grüßen
Anna-Lena
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Vielen Dank für diesen interessanten und schönen Bericht über Neuruppin. Liebe Grüsse Ernst
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Sehr gern, lieber Ernst.
Liebe Grüße zu dir in die Schweiz,
Anna-Lena
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Vielen herzlichen Dank für die feine Reiseführung!
Liebe Grüße
Helmut
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Sehr gerne, lieber Helmut. Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Herzlich,
Anna-Lena
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