Devakumaran Manickavasagan: IM GLASHAUS gefangen zwischen Welten
Mein heutiger Lesetipp
Wie oft hört man den Ausspruch: Wer hier in Deutschland leben will, muss sich in unsere Gesellschaft integrieren. Doch wer hinterfragt, welche Probleme mit dieser Integration besonders für Kinder und Jugendliche verbunden sind?
Deva – so nennt sich der Autor dieses Buches – ist 1987 in Deutschland geboren, hat aber tamilische Wurzeln. Seine Familie stammt aus Sri Lanka.
Viele Kinder und Jugendliche, die mit ihren Eltern als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, erleben ihre eigene Kindheit und Jugend wie in einem Glashaus, aus dem es nur schwer ein Entrinnen gibt. Oftmals leiden sie unter dem Kriegstrauma, das nicht nur die Eltern sondern auch sie mit sich schleppen, dem Anspruch der eigenen Eltern, die sich nur schwer oder auch gar nicht von der eigenen Kultur lösen können und wollen und dem Leben, das sie in der neuen Heimat erwartet und ihnen oft unerreichbar scheint, weil die eigenen Eltern sich zu wenig auf das neue Leben einlassen.
Devas Buch gibt Antworten. Auf der einen Seite gibt der Autor sehr viel aus seinem eigenen Leben preis, denn er selbst kennt viele Hürden, die ein junger Mensch in einer neuen, für ihn fremden Kultur meistern muss. Andererseits beschäftigt er sich seit vielen Jahren genau mit diesen Problemen der Kinder und Jugendlichen, indem er sich mit ihnen darüber auseinandersetzt und ihnen konkrete Hilfen anbietet.
Den eigenen Weg finden und auch konsequent gehen, auch gegen den Willen der eigenen Familie, das ist die Botschaft, die der Autor vermitteln will.
Auch wenn er sich vornehmlich auf die Menschen aus dem eigenen Kulturkreis konzentriert, stehen die dargestellten Probleme auch für Migranten aus anderen Ländern und Kulturen und deren Familien.
In Anbetracht der Flüchtlingsproblematik und der oft negativen Stimmung in unserem Lande erhält das Buch eine besondere Aktualität.
Ich empfehle es grundsätzlich allen, die mit Flüchtlingsfamilien zu tun haben und ganz besonders Erzieher/nnen und LehrerInnen, um den Blick dafür zu schärfen, wie Integration gelingen kann, ohne dass den Kindern und Jugendlichen unnötige Steine in den Weg gelegt werden und ihr Leben – wie im Falle des Autors – von jahrelanger Therapie belastet wird.
Gleichzeitig sollte es auch unser Bewusstsein schärfen, dass Integration nur gelingen kann, wenn beide Kulturen bereit sind, sich miteinander zu verständigen und aufeinander einzulassen.
© G. Bessen 8/2017
Taschenbuch: 195 Seiten
Verlag: Engelsdorfer Verlag; Auflage: 1 (31. Juli 2012)
ISBN-10: 3862689204
ISBN-13: 978-3862689200
Mehr über den Autor hier
Danke liebe Anna- Lena für diesen Buchtipp, ich suche ein Geschenk für eine junge Frau die Soziologie studiert und sich gerade mit diesem Thema beschäftigt. Auch mein Mann, der ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig ist wird ein Exemplar von mir geschenkt bekommen. Somit bin ich dann auch versorgt
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Liebe Elke,
das freut mich sehr! 🙂
Herzliche Grüße zu dir,
Anna-Lena
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Danke liebe Anna-Lena für diesen interessanten Buchtipp. Im Moment kann ich ja wieder zuschlagen :-). Liebe Grüße, Dagmar
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Sehr gerne, liebe Dagmar. Herzliche Grüße zu dir!
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Prima Buchtipp mal wieder, liebe Schreibfreundin 😊
Ich wünschte, ich könnte mich klonen und 10 Lu könnten parallel Bücher lesen…
Aber so ☹
Liebe Sommersonnengrüße vom Lu
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Vielleicht verlängern wir den Tag auf 72 Stunden? Da ließe sich auch prima Zeit zum Lesen sichern…
Auch Sommergewittergrüße
von mir zu dir!
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Tja…mach einen Vorschlag…*g*
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Ein sicher interessantes Buch!
„Walk a mile in my shoes“ – wie schwer ist es, wirklich zu verstehen.
Lu wünscht sich Verzehnfachung. Vielleicht ist das garnicht nötig. Ich kenne genug Leute, die einen regelrechten Park an Lesestoff um sich gescharrt haben. Daß das so ist, muß ja auch Sinn für sie machen.Vielleicht liegt der Sinn einfach darin, daß man Bücher vornehmlich „anliest“ – das machen wie gesagt viele. Solche Leute lesen ein Buch selten zuende.
Ich gehöre im übrigen nicht dazu.
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Ich kann auch nicht parallel lesen, ich konzentriere mich am liebsten nur auf ein Buch.
Es gab auch für mich schon Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe, weil sie mir nichts gegeben oder mir absolut nicht gefallen haben, aber das ist eher selten gewesen.
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Wieviel Bücher liest Du so im Jahr (an)?
Ist das Lesen Dein Haupthobby?
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Ich lese jeden Abend, ganz konsequent und wenn ich Zeit habe, auch tagsüber. Aber ich habe sie nie gezählt, mein Stapel ungelesener Bücher wächst eher, als dass er kleiner wird. So gern wie ich lese, schreibe oder fotografiere ich auch. Es ist mir ein sehr wichtiges Hobby. Ohne Bücher wäre das Leben langweilig 🙂 .
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Wie ich schon mal schrieb, umarme ich im Grunde zu viele Dinge.
Das Lesen ist erst vor 5 Jahren wieder in mein Leben getreten.
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Ja, man muss schon Prioritäten setzen 🙂 .
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Ich kann schon zwei lesen, aber bitte nicht mehr. Und doch tue ich es selten. Gedichtbände zwischendurch, aber das zählt nicht als eigentliches Buchlesen, es ist Entspannung pur, ohne einen längeren Textstrang in Erinnerung behalten zu müssen.
Hier handelt es sich um einen hochinteressanten Stoff, der auf meine NochzulesenListe kommt, liebe Anna-Lena!
Liebe Gutenachtgrüße von Bruni an Dich ♥
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Ich kann schon zwei lesen, aber bitte nicht mehr. Und doch tue ich es selten. Gedichtbände zwischendurch, aber das zählt nicht als eigentliches Buchlesen, es ist Entspannung pur, ohne einen längeren Textstrang in Erinnerung behalten zu müssen.
Hier handelt es sich um einen hochinteressanten Stoff, der auf jeden Fall auf meine NochzulesenListe kommt, liebe Anna-Lena!
Liebe Gutenachtgrüße von Bruni an Dich ♥
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nein, ich wollte diesen Kommi nicht zweimal schreiben 🙂
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😉
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Ich denke, es wird dir auch gefallen, liebe Bruni.
Gedichte lese ich auch oft nebenher, aber immer nur einzeln und mit Abstand.
Auch für dich eine gute Nacht und liebe Grüße zu dir!
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Schlaf gut, liebe Anna-Lena! Um diese Zeit weiß ich, daß ich nicht mehr lange durchhalte 🙂
Liebe Grüßle an Dich
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Nun kann ich dir einen schönen Freitag wünschen, liebe Bruni.
Gut geschlafen habe ich jedenfalls 🙂 .
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