Lehrer im Weihnachtsfieber

The same procedure as every year.“

Und gerade wieder aktuell…

Lehrer im Weihnachtsfieber

Wie in jedem Jahr steht Weihnachten plötzlich und unerwartet vor der Tür.
Die guten Vorsätze, dass im nächsten Jahr alles stressfreier und in Ruhe rechtzeitig geplant wird, haben sich am Neujahrstag fast schon wie der Frühnebel aufgelöst.
Ist der Korrekturmarathon der unterrichtsfreien Zeit der Herbstferien gerade mal geschafft, geht es mit diversen vor-adventlichen Aktivitäten los.

Gärten und Gräber müssen winterfest gemacht werden, die Sommersachen werden umgeschichtet, damit die Winterkleidung griffbereit ist, sollte trotz Klimawandel doch noch mal ein richtiger Winter kommen. Fenster mit spätsommerlichem Fliegendreck, kann/muss/sollte man je nach Zeitplan ignorieren oder sich den Luxus eines Fensterputzers leisten, wenn die eigene Zeit nicht reicht. Wem fällt schon in der dunklen Jahreszeit auf, dass die Fenster nicht geputzt sind? Schließlich geht man im Dunkeln aus dem Haus und kommt oft erst im Dunkeln zurück.

Der 11.11. ist ein fester Termin für die traditionelle Martinsgans, mit Knödeln, Grün- und Rotkohl, oder um den Beginn der Faschingszeit gebührend einzuläuten.
Spätestens, wenn die ersten Buden für die Weihnachtsmärkte aufgestellt werden und die ersten Lichterketten in den Fenstern leuchten, denkt auch der vollbeschäftigte Lehrer daran, was ihn in den kommenden Wochen erwartet. Natürlich sind auch Nicht-Lehrer in dieser Zeit arg im Stress und so mancher lästert schon jetzt, dass für die Lehrer nach den Weihnachtsferien ja bald die Faschings- oder Winterferien kommen und bis zu den Osterferien die Zeit absehbar ist. Durch die vielen Ferien müssten Lehrer in der Vorweihnachtszeit den geringsten Stress haben.

Konferenzen, Projekttage und Elternsprechtage richten sich aber nicht nach Feiertagen oder den Belangen, die ein Lehrer auch als Privatmensch hat.

Erfahrungsgemäß rollt in der Zeit zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien die alljährliche Grippewelle durch das Land und wen es bis dahin noch nicht erwischt hat, der schleppt sich wacker zum Dienst. Der Blick auf den morgendlichen Vertretungsplan rafft auch den Rest guter Laune und Motivation schlagartig dahin und nur mit einem ‚Morgen ist ein neuer Tag’ schafft man es geradeso, auch durch diesen Tag zu kommen.

Das Jahresende nähert sich mit Riesenschritten und somit auch die Halbjahreszeugnisse. Bis zu den Weihnachtsferien müssen alle Klausuren, Klassenarbeiten, Tests und sonstige notenversprechende Aktivitäten geschafft sein, damit der Lehrer in der unterrichtsfreien Zeit rund um die Feiertage korrigieren kann. Der Jahresbeginn mit Zeugniskonferenzen und dem Schreiben der Zeugnisse kann noch gut ausgeblendet werden, denn das ist ja erst im nächsten Jahr.

Die Qual der Lehrer in unserem Land richtet sich nach der familiären Situation. So klagt eine allein erziehende Mutter und überaus engagierte Kollegin, stellvertretend für viele ihr Leid im Lehrerzimmer, zwischen Aufsicht, einer Tasse kaltem Kaffee und dem dringenden Bedürfnis, noch ein Türchen weiter zu müssen: „Die Nicht-Lehrer-Umwelt versteht oft nicht, dass ich fast durchs Telefon springe, wenn man mich ganz nett fragt, ob ich nicht Lust hätte, mal gemütlich über einen Weihnachtsmarkt zu bummeln. Wie denn auch, wenn ich nach einer Woche mit 30 Unterrichtsstunden (die eigenen und Vertretung…) mit Voll- und Halbpubertierenden, einem Freitag mit 13 Stunden in der Schule (Elternsprechtag nach dem Unterricht) und einem Samstagvormittag mit Fahrdiensten (Tag der offenen Tür, denn wir müssen um den Erhalt unserer Schule kämpfen) meinen leeren Kühlschrank, den klebrigen Küchenboden, die Wäscheberge, Staubflusen, wohin das Auge blickt und die Stapel von noch unkorrigierten Klassenarbeiten betrachte.

Als nächstes ruft bestimmt eine Oma oder Tante an, fragt, ob wir denn schon Plätzchen gebacken hätten, was die Kinder sich denn zu Weihnachten wünschen und ob ich das dann bitte auch besorgen könnte, so mal eben mittags (!), wenn ich aus der Schule komme, was wir denn Weihnachten machen und überhaupt hätten wir doch bald wieder Ferien und da könnten wir doch gut mal ein paar Tage kommen…“ Nur, wer das aus eigener Erfahrung kennt, weiß wovon die Kollegin spricht.

Selbst die Kolleginnen und Kollegen, deren Kinder schon erwachsen und aus dem Haus sind, erinnern sich noch gut an diese Zeiten und rollen verständnisvoll mit den Augen.. Es wird erst besser, wenn das erste Kind den Führerschein hat, wenn man einen Anrufbeantworter ans Telefon hängt und in wichtigen Fällen ja zurückrufen könnte, oder das Telefon einfach mal ausstöpselt, wenn man Weihnachtsgeschenke plant, aufschreibt und alle auf einen Satz kauft oder wenn man einfach mal NEIN sagt. Unter vielen Erwachsenen hat sich das „Wir-schenken-uns-nichts-mehr“ als nicht mehr nervenaufreibende und Zeit sparende Neuerung bewährt.

Sind es nicht die Kinder, für die man viele Mühen und Strapazen im vorweihnachtlichen Wahnsinn auf sich nimmt, können es auch die kranken und betagten Eltern und Großeltern sein, die zusätzliche Zuwendung und Pflege brauchen und nach denen sich die Gestaltung der Feiertage auch richtet. Also braucht der viel beschäftigte Lehrer ein Patentrezept, damit die besinnliche Vorweihnachtszeit nicht in einem Nervenzusammenbruch endet. Scheinbar hat das aber bisher niemand erfunden.

Weihnachten wird im nächsten Jahr wiederkommen, plötzlich und unerwartet?
Vielleicht gelingt es uns bis dahin, ein Patentrezept zu erstellen, damit wir uns auf eine besinnliche Vorweihnachtszeit einstellen können.
Also, Kolleginnen und Kollegen, bringen wir es hinter uns, ‚the same procedure as every year’, die Feiertage mit der Familie und dem alljährlichen Brimborium, drum herum der weihnachtliche Korrekturmarathon und im nächsten Jahr sieht alles ganz anders aus.

© G. Bessen (aus meinem Archiv)

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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28 Antworten zu Lehrer im Weihnachtsfieber

  1. die3kas schreibt:

    Statt Besinnlichkeit ist es heute Stress pur!
    Ich habe früher im Handel gearbeitet.
    Das war schon Stress jeden Samstag bis 18 Uhr arbeiten. Samstags war frei-Sperre.
    So manches mal musste man sogar um seine Pausen kämpfen.
    Heiligabend bis 13 Uhr arbeiten, dann bis 14 Uhr schnell einkaufen, dann schloss auch der letzte Laden und dann schnellsten nach Hause und dort das Essen vorbereiten.
    Schrecklich.

    Heute ist es noch einen Grad schlimmer.
    Sehe ich an meiner Schwägerin…kleines Beispiel.
    Da immer weniger Personal eingestellt wird,
    und die Öffnungszeiten immer länger geworden sind
    und zudem Urlaubssperre herrscht,
    arbeitet so manche Verkäuferin etliche Stunden mehr als die üblichen 38Stunden..
    Die Überstunden können dann ja im Januar nach dem grossen Umtauschtagen ab gefeiert werden, denn dann ist es ja eh mau… wenn… ja wenn denn die Kollegen nicht gerade ihre Grippe nehmen.
    Meine Schwägerin muss so und so viele Stunden pro Jahr ab arbeiten. Die Stunden aus November und Dezember kann sie oft genug schon ins neue Jahr schreiben.

    Den ersten Feiertag ist sie meist zu müde, muss aber dann bei Eltern oder Schwiegereltern am Mittagstisch erscheinen und den zweiten Feiertag dann eben bei den anderen Eltern oder/und Oma und Opa, Tante oder Onkel, ins Krankenhaus oder zum Pflegeheim.
    .
    Am 27.12. darf sie dann in der Früh, man fängt früher als üblich an, ihre Frau stehen und sich auf nette Kunden freuen, die ihre Ware umtauschen wollen und weil es keine riesige Auswahl mehr gibt, ihre gute Laune an die Verkäufer weiter geben. Kundenwünsche und Vorstellungen oder gar Erwartungen sind auch nicht von Pappe. So freut man sich dann auf den 31.12., denn da ist ja um 14 Uhr Feierabend. Da wird dann eine Runde am Nachmittag geschlafen, um die Nacht der Nächte überstehen zu können.

    Mein Bruder, muss in diesen Monaten immer sehr viele Überstunden machen. Es ist Jahresende und viele Bilanzen etc. stehen an und die Kollegen haben schon vor ihm Urlaub eingetragen. Er weiss ja nicht wann seine Frau mal frei hat und soll sie evtl. mal frei haben, ist es fraglich ob sie diesen freien Tag bekommt.
    Somit sind Freizeit Mangelware!
    Meine Schwägerin steht vor/in einem Burn out… der musste in 14 Tagen „krank“ erledigt sein, sprich Tabletten mussten bei Zeiten wirken, denn die Kollegin kann ja kein frei machen, wenn der Gegenpart im Geschäft fehlt.

    Frohes neues Jahr 😉
    (Gut das die beiden keine Kinder haben 😉 )

    So oder so ähnlich geht es doch in zahlreichen Berufen zu und die Besinnlichkeit bleibt vollends auf der Strecke. Die Arbeitgeber stellen zu wenig Leute ein. Entweder fehlt es am Gewinn oder aber der Gewinn muss immens hoch sein. Keiner ist zufrieden. Aber die Erwartungen an das Personal sind sehr hoch… zu hoch.

    Ist es nicht traurig …???
    Und dazu wird dann jeder Zeit ein freundliches Gesicht erwartet…
    Der Kunde soll das gratis bekommen und froh gelaunt mehr kaufen als er wollte.

    Übrigens… mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb erwartet das der Kunde immer mindestens drei Teile kauft.
    Kauft die Dame sich ein Kleid, muss eine Jacke und ein Tuch, ein Mieder und Strümpfe dazu gekauft werden… geht ja noch 😉
    Schlimmer sieht es aus, wenn der Kunde ein Hemd kaufen will… einen Anzug wird er kaum dazu wollen…

    Ja die Erwartungen sind hoch!!!

    Roman Ende 🙂

    Frohes und besinnliches Fest 😉
    Sei lieb gegrüsst ♥
    kkk

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das ist ja wirklich ein Roman, liebe kkk und du hast dir Einiges von der Seele geschrieben.
      Die Öffnungszeiten im Handel finde ich schon unabhängig von der Weihnachtszeit eine Zumutung.
      Muss man wirklich bis in die Nacht einkaufen gehen? Wir machen das prinzipiell nicht und unterstützen dieses familienfeindliche Modell damit gar nicht.
      Manchmal sind Läden noch abends auf und nur ein oder zwei Kunden sind drin – das muss doch nicht sein.

      Über den Geschenkemarathon vor Weihnachten und den Umtauschaktionen nach dem Fest will ich mich gar nicht äußern, sonst wird das auch ein Roman.
      Mir tut jeder in dieser Branche leid, der das über sich ergehen lassen und noch freundlich lächeln muss.
      „Süßer die Kassen nie klingeln…“

      Aber da kann man sich von distanzieren und das eben nicht unterstützen.

      Euch eine schöne Vorweihnachtszeit und ein gesegntes Weihnachtsfest,
      Anna-Lena

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  2. leonieloewin schreibt:

    Wird es eigentlich jedes Jahr schlimmer? Gibt es doch ein Patentrezept? Dir wünsche ich, dass Du auch in diesem Jahr da gut durch kommst und noch ein paar ruhige Stündchen findest. Liebe Grüße Leonie

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ich habe gestern Abend meine letzten Korrekturen für dieses Jahr beendet. Meine 13. bekommt ja am letzten Tag vor den Weihnachtsferien Zeugnisse.
      Nun kann ich mich ein wenig entspannen.

      Liebe Grüße zu dir und einen schönen 2. Advent,
      Anna-Lena

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  3. christaschule2010 schreibt:

    Liebe Anna-Lena!
    Du hast mir da gerade aus der Seele geschrieben! Das Patentrezept will ich auch haben, es wird dringendst benötigt.
    Ich wünsche viel Kraft und erholsame Augenblicke!

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  4. ernstblumenstein schreibt:

    Oh weh, meine Liebe, das war „schwere Kost“ 😉 respektive ganz wunderbar erzählt. Klasse!
    Hoffe für dich, dass nicht mehr als die Hälfte davon real zutrifft, damit Du diese ach so schöne Adventszeit auch etwas geniessen kannst. Einen lieben Gruss zu dir. Ernst
    PS : ALT-RENTNER haben es da etwas besser.

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    • Anna-Lena schreibt:

      In einem Jahr zähle ich ja auch zu den Vorruheständlern, was für ein grausiges Wort *Augen roll…* .
      Ab heute kann ich auch genießen und das tu ich ganz bewusst 🙂 .
      Liebe Grüße auch zu dir,
      Anna-Lena

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  5. cosmea49 schreibt:

    Ein Rezept dagegen kann sein, wenn auch nur ein kleines, sich einfach nicht mehr in diesen, mir irgendwie schon lange unbegreiflichen Weihnachtsstress einbinden zu lassen.

    Auch wir waren berufstätige Eltern mit langen Arbeitszeiten, besonders um den Jahreswechsel (Angestellte in Steuerberater-Kanzlei etc.). Meine Kinder sind ja schon sehr groß *g*, auch damals gab es schon ständige Verpflichtungen. Aber irgendwann habe ich mich einfach ausgeklinkt – aus Weihnachtsfeiern am 23.12., aus Treffen auf dem Weihnachtsmarkt, aus Geschenkekauf-Hektik, aus Hlg.-Abend-Treffen usw. Man war dann eine Weile die Böse, die da einfach nicht mitmacht. Uns hat das sehr gut getan und wir waren nie beleidigt, wenn die Kinder an Weihnachten entweder in GB oder beim Dienst im Krankenhaus waren. Wir haben es uns schon gemütlich gemacht.

    Aufgefallen ist mir auch, dass unsere Weihnachtsmärkte mittlerweile längst nichts mehr zu tun haben mit Weihnachten, man kann sie also ruhig wie in München „Wintermarkt“ nennen. Hauptsache Glühwein und Würstchen.

    Bei Lehrern ist es wohl etwas anders, weil sich manches vor bestimmten Tagen ballt. Aber – es gibt doch auch Lichtblicke.

    Entspanne dich, lass dich nicht hekten. Es braucht eine Zeit, aber es kann gelingen.

    Schönen 2. Advent mit liebem Gruß, Brigitte

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    • Anna-Lena schreibt:

      Deine Ansichten teile ich voll und ganz, liebe Brigitte. Wir haben uns auch schon lange, so gut es geht, aus diesem ganzen Weihnachtstrubel ausgeklinkt, der mit dem wirklichen Sinn von Weihnachten sowieso nichts mehr zu tun hat.

      Mein Korrekturmarathon ist seit gestern Abend vorbei und ich kann nun entspannen und genießen.

      Habt es heute schön und gemütlich. Die Luft ist frühlingshaft, die Sonne scheint 🙂
      Liebe Grüße zu dir ♥

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      • Ingrid schreibt:

        Da kann ich Cosmea nur zustimmen. So habe ich das auch gemacht: mich einigem entzogen. Und so ist es heute erst recht. Nur der schreckliche Korrekturen- und Notendruck – da kann man leider nichts machen. Deshalb ist es umso wichtiger, nicht alles mitzumachen.
        Liebe Grüße, Ingrid

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        • Anna-Lena schreibt:

          Im nächsten Jahr habe ich das alles ja nicht mehr, die Aussicht tut gut! Und mit dem Aktuellen bin ich fertig. In diesem Jahr fasse ich keinen Rotstift mehr an :mrgreen: !!!

          Liebe Grüße
          Anna-Lena 🙂

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  6. Und dennoch kommst Du bei all dem Trubel dazu, einen so langen Textbeitrag zu verfassen – beachtlich!

    Herzlicher Gruß
    Constanze

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ich gestehe, der ist aus meinem Archiv, aber gerade wieder aktuell.
      Das Schreiben ist für mich genau der Gegenpol zum Stress und das pflege ich, so gut ich kann.

      Liebe Grüße und einen schönen 2. Advent,
      Anna-Lena

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  7. minibares schreibt:

    Liebe Anna-Lena,
    wir hatten zum Jahresende auch immer viel zu tun.
    Also wurde der jährliche echte Tannenbaum abgeschafft, ein kleiner Künstlicher wurde gekauft.
    DAS war schon eine Erleichterung.
    Dir alles Gute, dass du das Rezept findest.
    deine Bärbel, die dir trotz allem einen guten 2. Advent wünscht

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  8. suebilderblog schreibt:

    So geht es wohl vielen von uns. Dem einen mehr, dem anderen weniger. Bei Euch ballt sich kurz vor dem Fest wohl alles zusammen, aber auch die Leute im Einzelhandel haben in dieser Zeit mein tiefstes Mitgefühl. Nach wochenlangem Weihnachtsgedudel in den Geschäften können die Mitarbeiter am eigentlich Weinachtsfest mit Sicherheit die Musik nicht mehr hören….
    Ich habe mir in diesem Jahr vorgenommen, mir gerade in der Adventszeit öfter mal Zeit für mich selbst zu nehmen und Dinge tun, die mir gut tun, die mir Freude machen…..gelingt mir ganz gut, aber wie das so oft ist…. manchmal kommt es anders als man denkt.
    So habe ich mich auf eine ruhige Arbeitszeit mit weniger Stunden ab Mitte Dezember gefreut und promt kommt eine Urlaubsvertretung dazu und ich arbeite dann wieder ein Weilchen genauso weiter wie zuvor…. Hoffentlich nur für eine Woche und in der Freizeit lasse ich eben alles etwas langsamer gehen, daher gucke ich im Moment auch nur sporadisch bei Euch in die Blogs und nutze die Zeit momentan etwas anders.
    Ich habe gerade in den Kommentaren gelesen, dass bei Dir der größte Korrektur-Stress auch vorbei ist, also wirst Du die Adventszeit wohl auch genießen können.
    Hab eine schöne Zeit und lieben Grüß Susanne

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    • Anna-Lena schreibt:

      Ja, die Menschen im Einzelhandel haben auch mein Mitgefühl, das habe ich als Antwort bei kkk auch geschrieben.
      Und gegen Krankheit und Urlaub ist man machtlos. Zum Glück ist bei uns die große Grippewelle noch ausgeblieben und unser Vertretungsplan auf Normalniveau, aber das will ich nicht zu laut beschreien, viele Kollegen laufen auf dem Zahnfleisch.

      Hoffen wir, dass für uns – bei allen Verpflichtungen – noch etwas Zeit für die schönen Dinge übrig bleibt.

      In diesem Sinne toi, toi, toi!!!
      Herzliche Grüße
      Anna-Lena

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  9. Träumerle Kerstin schreibt:

    Ach ja liebe Anna-Lena, es ist wohl jedes Jahr das gleiche Spiel. Wir nehmen uns vor, dieses Jahr mal alles zeitiger zu planen, zu organisieren, zu kaufen. Aber irgendwie klappt es nie. Zumindest mit den Geschenken und der Planung haben wir dieses Jahr zeitig begonnen.
    Ich wünsche Dir dennoch noch eine gemütliche Adventszeit.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Eine gute Planung ist wichtig, aber vielleicht helfen auch Abstriche. Wir haben das jedenfalls gemacht und das genießen wir auch.

      Hab du auch eine gute Zeit.
      Liebe Grüße zu dir ♥

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  10. bruni8wortbehagen schreibt:

    tja, wie habe ich es eigentlich immer geschafft?
    Arbeitete ich doch auch bis spät in den Abend im Büro und bevor das Tagesgeschäft erledigt war, konnte ich nicht weg. Aber der 24. war dann frei und nach Weihnachten bin ich ganz gerne wieder an meinen Schreibtisch geflüchtet 🙂
    Inzwischen muß ich nicht mehr ins Büro, aber ich habe nicht mehr Zeit als vorher. Seltsam ist das.
    Kann es sein, daß wir uns unseren Streß zum großen Teil selbst machen?
    Daß wir uns mit diesem festen Termin, den wir da vor uns sehen, verrückter machen, als es sein müßte?
    Als die Kids klein waren, war es nicht einfach, aber es klappte immer.
    Jetzt erkenne ich deutlich, daß schon um den Dezemberanfang das Weihnachtsfest fast hektisch geplant wird und das in einem 2-Personen-Haushalt. Das habe ich miterlebt und konnte es nicht fassen.

    Eine arbeitsintensive Zeit ist es, klar doch, aber es ist gut machbar und was nicht perfekt ist, das geht auch mit Unperfektem. Sollten die passenden Servietten für das festliche Mahl fehlen, dann schmeckt es garantiert auch ohne *g*.
    Hat man jemand vergessen beim Weihnachtspost verschicken? Wenn er ein guter Freund ist, wird er es verstehen und verkraften und die anderen waren vielleicht nicht ganz so wichtig…

    Liebe Anna-Lena, Du läßt den Streß nun hinter Dir und alle kommenden Tage werden entpannter sein als die bisherigen und Du wirst sie genießen. Das hast Du Dir auch redlich verdient.

    Daß das Personal im Einzelhandel krasse Arbeitszeiten hat, das ist schrecklich und ich würde die Geschäfte einfach alle wieder um 18, 00 Uhr schließen lassen *lächel*, doch ich bin nicht mehr berufstätig, habe also gut reden… Ich weiß.

    Herzliche Grüße von Bruni

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Bruni, ich denke schon, dass viele Stresssituationen aus hausgemacht sind. Von Natur aus bin ich auch eher ein Perfektionist, aber in solche Dingen habe ich mir das schon lange abgewöhnt.
      Perfektionismus bleibt überwiegend für den Beruf, zuhause lasse ich gern mal alle fünf gerade sein.

      Gefällt 1 Person

  11. wederwill schreibt:

    Ach ein bisschen mehr Ruhe wünsche ich dir, dass es gut ausklingt das alte Jahr… Gut klingt das mit der Gelassenheit (die man ja ein wenig auch erlernen kann) – die Fenster sehen in der dunklen Jahreszeit tatsächlich immer gleich aus 🙂
    Herzlichst,
    Marlis

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