Redewendung: Auf dem Sprung oder Hals- und Beinbruch

Auf dem Sprung sein

Wer immer auf dem Sprung ist,
sollte beim Sprung ins Bett
das richtige Sprungbrett wählen.

An der Feisneck (10)Unsere deutsche Sprache hat so manche Eigenheiten. In der Literatur gibt es die Wendung „Hals- und Beinbruch“ seit dem 17. Jahrhundert, aber nicht als Glückwunsch, so wie sie heute gemeint ist.
„Hals und Beinbruch“ bedeutet, dass man einem anderen Glück, ein gutes Gelingen oder viel Erfolg wünscht. Das Gute soll heraufbeschworen werden, indem man einem anderen das Böse wünscht. Das ist zumindest eine Möglichkeit der Deutung.
In unserer multikulturellen Gesellschaft mit ihren vielfältigen Sprachen und in einer vor Anglizismen nur so strotzenden deutschen Sprache können wir uns solche Redewendungen eigentlich gar nicht mehr erlauben. Wer soll das noch verstehen?

© Text und Foto:G. Bessen 5/15

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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13 Antworten zu Redewendung: Auf dem Sprung oder Hals- und Beinbruch

  1. freiedenkerin schreibt:

    So was haben andere Sprachen aber auch, man denke nur an die englischen bzw. amerikanisch-englischen Idioms (mit denen ich als Schülerin und auch jetzt noch permanent Schwierigkeiten hatte/habe 😉 ). Ich hoffe sehr, dass sich trotz Verdenglischung unsere alten Redewendungen und Sprüche erhalten werden.
    Liebe Grüße!

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  2. Helmut schreibt:

    Man möchte Stein und Bein schwören, dass man den Hals- und Beinbruch nicht wörtlich zu verstehen habe. Sonst könnte man böse missverstanden werden.

    Liebe Grüße
    Helmut

    Gefällt 2 Personen

  3. quersatzein schreibt:

    Zum Glück gibt es sie noch, die schönen Eigenheiten unserer Sprache. Wenn sie wegfallen, wäre es ein herber Verlust! Dir wünsche ich einen beherzten Sprung in den Tag!
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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  4. werner schreibt:

    Liebe Anna-Lena 🙂
    Las einige Deiner Redewedungen Beiträge. Ja leider, wie Du schon anmerkst, kann man in der jetzigen Zeit manche Redewendung nicht mehr anbringen oder wird von der Jugend auch nicht mehr verstanden. Eigentlich Schade.
    Als Kind haben wir das von dem „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“ auf den Weg mitbekommen und das ist eigentlich noch immer aktuell 😉
    Herzlichen Gruß
    Werner

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  5. Ingrid schreibt:

    Stimmt, das könnte durchaus missverstanden werden. Auf was man doch alles achten muss! 😉

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  6. kormoranflug schreibt:

    Mir gefällt Dein Fotos zum Thema: die Handläufe für den Einstieg für zweierlei Armlängen gebaut.

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  7. Lutz schreibt:

    Das hast du in allen Sprachen . Hier ein Beispiel . Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters Beauty is in the eye of the beholder
    Dir noch einen schönen Tag. L.G.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das stimmt schon, lieber Lutz. Generell sollte man bei solchen Redewendungen genau hinsehen, um den Sinn zu verstehen, egal in welcher Sprache ;-9 .
      Liebe Grüße aus dem Alltag,
      Anna-Lena

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