Die innere Hüpfburg

Die innere Hüpfburg

Es gibt Tage
an denen hüpfe ich
in mir herum.
Ich hüpfe verzweifelt
mit aller Kraft,
immer auf der Suche
nach einem Ausgang.
Doch es gibt keinen.

Jeder Hüpfer,
erfolglos und vergeblich,
zeigt mir meine Grenzen,
macht mich traurig
und mahnt mich zur Geduld,
darauf zu warten,
dass sich der Ausgang
von alleine öffnet.

eingesperrt

©Text und Foto: G. Bessen

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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23 Antworten zu Die innere Hüpfburg

  1. piri schreibt:

    Genau so ist es ☀️

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  2. Katrin - musikhai schreibt:

    Ein Gedicht, dass nachdenklich stimmt. Passt gut zu meinem Leben…

    Gefällt 1 Person

  3. freiedenkerin schreibt:

    Bei mir ist es ein Stürmen von einem Ende der schier unermesslichen Seele zum anderen, hin und her, und immer wieder hin und her…

    Gefällt 1 Person

  4. minibares schreibt:

    Tja, hüpfen würde ich gern mal wieder. Hab’s gerade probiert, klappt nicht mehr.
    Außerdem bin ich geduldig mit mir geworden, weil alles so langsam geht.
    Dein Gedicht endet fast traurig. Es gemahnt zur Geduld.
    Das Foto dazu ist einfach eine Wucht.
    deine Bärbel

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  5. Quer schreibt:

    Oh ja, manchmal hüpft man gegen Watte oder Wände – aber irgendwann steht man unvermittelt draussen und hüpft vor Freude…

    Liebe Sonntagsgrüsse,
    Brigitte

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  6. Lutz schreibt:

    Toll geschrieben. L:G.

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  7. gertrudtrenkelbach schreibt:

    Wohin würde Deine Reise gehen wenn es einen Ausgang gäbe?

    Ich kenne das Gefühl, dass Du so treffend beschreibst sehr gut.

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  8. cosmea49 schreibt:

    Ab und zu habe ich auch noch eine Hüpfburg. Aber immer seltener. Du wirst schon sehen …!

    Liebe Grüße, Brigitte

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  9. bruni8wortbehagen schreibt:

    Och, und ich dachte, Du hüpfst herum, weil Du fröhlich bist, liebe Anna-Lena,
    und nun lese ich, daß Du die Unruhe in Dir meinst. Du hüpfst vor Ungeduld, weil etwas falsch läuft
    u. Du möchtest ihm gerne den rechten Weg weisen…

    Geduld, Geduld, vieles wird sich klären… nicht alles, aber es wird vielleicht mehr sein, als Du dachtest. Warte es ab.

    Herzlichst
    Deine Bruni

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  10. Zu wissen, dass wir wieder ins Gleichgewicht zurückpendeln werden,
    lässt die Unruhe aushalten. 🙂

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  11. Emily schreibt:

    In der Ruhe liegt die Kraft. Wenn man Situationen aus der Distanz heraus betrachtet, scheinen diese Gedanken auch völlig klar zu sein. Und so einfach. Doch in der Zeit, in der man sich in Turbulenzen befindet, kommt einem der Gedanke einfach nicht (sofort) 😉
    Alles Liebe, Emily ❤

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