Das Wort ENTSCHULDIGUNG scheint in der deutschen Sprache einem Hindernisrennen gleich zu kommen. Dabei kann man das Buchstabieren üben:
E-n-t-s-c-h-u-l-d-i-g-u-n-g
Mit ein wenig Mühe und der richtigen Atemtechnik kann es sich sogar melodisch und klangvoll anhören.
Beim Telefonieren kann sich jeder leicht mal verwählen, wenn die Lesebrille nicht in Reichweite oder gar geputzt war. Was ist daran so schwer, wenigstens das Wort „ENTSCHULDIGUNG“ über die Lippen zu quetschen? Stattdessen wird oft kommentarlos aufgelegt. Einfach unartig!
Im Gedränge beim Pausenklingeln latschte mir ein Schüler auf den Fuß. kein Ausdruck des Bedauerns in seinen Augen, eher der unausgesprochene Vorwurf im Gesicht: „Alter, was hat dein Fuß da zu suchen, wo meiner gerade hin will?“
Im Zeitalter der modernen Medien wird für viele das Aussprechen langer Sätze immer mehr zur Qual. Auch dafür kann man Verständnis aufbringen, gerade bei der jungen Generation, deren Kommunikationsniveau sich resultierend aus oben genannten Trend immer mehr reduziert.
Die englische Sprache bietet statt dem deutschen langen Wort ENTSCHULDIGUNG alternativ das Wort SORRY an. Das wäre doch ein Kompromiss, oder?
Liebe Anna-Lena, ich bleibe bei „Entschuldigung“ und meine es auch immer so, einen guten Tag wünsche ich dir
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So ist das auch richtig 😉 .
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SORRY verwende auch ich öfter mal mit einem Lächeln bei kleinen, nicht wirklich wichtigen Dingen liebe Anna-Lena.
Denke jedoch auch, dass eine richtige „Entschuldigung“, vor allem bei Jugendlichen längst nicht mehr drin ist, weil vielleicht zu „uncool“ oder eben nicht zeitgemäß. Sollten vielleicht sogar froh sein, wenn überhaupt noch geredet, anstatt nur getwittert oder geappt wird. 🙄
Liebe Grüße und einen schönen harm pnischen Tag wünsche ich noch von Herzen ❤
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Sollten vielleicht sogar froh sein, wenn überhaupt noch geredet, anstatt nur getwittert oder geappt wird. 🙄
Ja, irgendwie schon, aber das kann es doch auch nicht sein, oder? Ich lege ganz bewusst Wert auf ganze Sätze, meine Schüler wissen das genau
Hab einen schönen Abend.
LG Anna-Lena
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Dann machst du alles richtig liebe Anna-Lena! 😀 Denn das kann bzw. sollte es eigentlich wirklich nicht sein, ist aber leider oftmals so. 😉
Hab auch einen schönen Abend
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Neulich latschte mir ein recht wuchtiger Herr mittleren Alters in der Trambahn voll auf den rechten Fuß. Danach musterte er mich überaus indigniert, ja, regelrecht zornig, als hätte ich seinen Treter halb zu Brei zermalmt und nicht umgekehrt. Ich fuhr ihn an: „Wie wär’s mit dem kleinen Wörtchen ‚Entschuldigung‘?“ Darauf schnaufte er: „Jetzt haben Sie sich mal nicht so.“…
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Das sind so Momente, wo mir der Hut hochgehen will und ich meist eine passende Erwiderund auf den Lippen habe 😯 .
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Oh ja, wenigstens für die jungen Leute.
ich entschuldige mich immer, wenn ich aus Versehen jemanden anstoße oder sowas in der Art.
Dabei kommt sogar ab und zu ein nettes Gespräch zustande
Liebe Grüße deine Bärbel
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Das Entschuldigen steckt bei uns einfach drin, für viele, gerade junge Leute ist es leider ein Fremdwort geworden.
Liebe Grüße auch von mir 🙂
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Ganz genau. die gehen auch gern zu viert nebeneinander und machen keinen Platz.
Obwohl mir das hier im neuen Ort noch nicht passiert ist.
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Das nennt man auf neudeutsch dann Gruppendynamik .
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aaah jaaaaaaaa verstehe, neue deutsche Welle….
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Ich weiß auch nicht, wo da das Problem wäre. Ein bissel Freundlichkeit und ein klitzkleines Verstehenwollen seines Gegenüber knn eigentlich auch kein Hexenwerk sein. Vieles wäre einfacher im Umgang mit einander. Vielleicht gibt es aber auch Mitmenschen, die lieber rüpelhaft sind, aus Angst sonst zur blassen Figur zu verkommen.
Liebe Grüße von der Gudrun
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Schlechtes Benehmen – das ist typisch rüpelhaft und kann bei mir gar nicht punkten.
Liebe Grüße ins Spinnstübchen,
Anna-Lena
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„Sorry ja!“ Bringt aber auch nicht viel 😉
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Weniger ist oft mehr 😉
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Du hast recht!
Es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er sich mal entschuldigt.
Lg. Sina
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Also mir ist dieses Wörtchen schon noch bekannt und ich nutze es auch noch. Aber viele scheinen es vergessen zu haben. 😉
LG
Ute
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Leider 😦
LG Anna-Lena
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Ein bißchen mehr aufeinander achten, auch in der Bahn, im Bus und überhaupt im Alltag könnte nicht schaden. Aber leider sind die meisten sich selbst am nächsten.
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Und genau das ist doch so einfach, oder?
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Wie war das: Achtung, Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz wurde mir so ganz nebenbei beigebracht.
Einige Menschen, egal ob jung oder alt, können selbst diese Worte nicht buchstabieren, weil es Fremdwörter für sie sind.
Und nicht umsonst sagt man: was Hännschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!
Auf Deutsch: wenn Deine Eltern und Deine Umgebung Dir keinen Anstand beigebracht haben, ist selbst das Wort „Entschuldigung“ ein Fremdwort!
Liebe Grüße von der ♥ Pauline ♥
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Das, liebe Pauline, unterschreibe ich voll und ganz.
LG Anna-Lena
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Vielen Dank, liebe Anna-Lena ♥
Liebe Grüße ♥ Pauline ♥
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Was Pauline hier geschrieben hat, dass unterschreibe ich. Mir haben meine Eltern noch Benehmen beigebracht und wir habe es unseren Kindern weiter gegeben. Sie haben es tatsächlich angenommen.
Bei den Enkeln stelle ich fest, dass die Arbeit nicht vergeblich gewesen ist, zwar noch so klein, aber auch sie „benehmen“ sich. Das tut uns auch irgendwie gut.
Doch, mich wundert gar nichts mehr, wenn ich so schaue, was heute ganz wichtig ist. Alles, nur kein Umgang, keine Höflichkeit mit den Menschen, mit denen man täglich begegnet und Fremden gegenüber schon mal gleich gar nicht. Und ich glaube es aufs Wort und mich würde es gar nicht wundern, wenn der junge Mann das gesagt hätte. Sicher hätte er sich u. U. per Smartphone bei dir entschuldigt. Mit den gleichen Worten, die du aufgeschrieben hast.
Also, auf jeden Fall muss man erwähnen, dass es keinesfalls weh tut, wenn man sich mal entschuldigt. Und es ist so was von cool!
Schönen Abend und lieben Gruß, Brigitte
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Wir sind aus ähnlichem Holz geschnitzt, liebe Brigitte, das haben wir ja schon häufig festhestellt 🙂 .
Ich mag ja auch nicht, wenn Leute immer nur HALLO sagen. Mittlerweile mache ich mir einen Spaß daraus, bewusst GUTEN MORGEN / TAG o.ä. zu sagen .
Liebe Grüße zu dir,
Anna-Lena
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Es ist ähnlich wie mit dem Wörtchen „Danke“ und das ist gar nicht mal so lang, liebe Anna-Lena. Wird trotzdem oft vergessen.
Sorry ist ein guter Kompromiss, finde ich. Ich sage das auch oft.
Bei kleineren „Vergehen“ ist das völlig okay. Aber das Wort Entschuldigung kann es für mich nicht ganz ersetzen. 🙂
Liegt aber an den Eltern, es den Kindern schon beizubringen und Vorbild zu sein.
Liebe Grüße zu dir,
Martina
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Da hast du so recht, liebe Anna-Lena. Ich finde das auch sehr schade – dass Höflichkeit immer weniger zu zählen scheint, ja – sogar „uncool“ zu sein scheint. Zum Glück gibt es aber doch immer noch Menschen, die einfach freundlich sind und kein Problem mit dem Wort „Entschuldigung“ ..oder auch Danke oder Bitte haben. Oder anklopfen, ehe sie eine Türe einfach aufreißen ..
Ganz liebe Wochenendgrüße schickt dir
Ocean
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Ja, liebe Ocean, diese Menschen gibt es noch und ich hoffe, sie sterben nie aus.
Einen lieben Gruß und ein schönes Wochenende,
Anna-Lena
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Eigentlich ist es nicht so wichtig, wie man sich entschuldigt, man kann sich situativ auf alle möglichen Arten ausdrücken – aber dass man sich entschuldigt, das finde ich schon sehr wichtig.
Einen Gruss zu Dir in den Sonntag. Ernst
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Ja, das finde ich auch 🙂 .
Herzliche Grüße auch an dich in die Schweiz,
Anna-Lena
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Ist genauso wie mit dem Wort „Bitte“. Bitte und Danke gehören für mich zum Alltag. Mein Mann meinte mal, ich müsse mich doch nicht immer bedanken, wenn er was für mich getan hat. Mache ich aber. Auch wenn Sohnemann Müll runterbringt, Hündchen mal kurz vor die Tür lässt oder den Tisch deckt, ich sage „Danke“.
Liebe Grüße von Kerstin.
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So handhaben wir das auch und das tut nicht mal weh.
Meiner Ansicht nach hat das auch mit Wertschätzung zu tun.
Ich grüße dich herzlich,
Anna-Lena
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Tja, Höflichkeit ist eine Frage der Erziehung – und die scheint an vielen Stellen im Argen zu liegen.
Ich mache allerdings immer wieder positive Erfahrungen mit Äußerungen wie „Bitte“, „Danke“ und „Entschuldigung“ (oder „sorry“) gerade auch bei der jüngeren Generation (hier: meine NachhilfeschülerInnen).
Lieben Gruß
Uta
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Ich bin Old-School unterwegs und entschuldige mich sogar in ganzen Sätzen 😉 Habe ich es sehr eilig und sieht es beim Gegenüber ähnlich aus, dann rutscht mir auch schon mal ein fluxes Sorry über die Lippen.
In NYC war ich sooooo angenehm überrascht, dass permanent Menschen mit „xcuse me“ um Entschuldigung für bestimmte Situationen baten.
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