Weihnachtsmärkte oder „Süßer die Kassen nie klingeln…“

Rana spricht heute ein Thema an, das auch mir auf der Seele liegt, die Eröffnung der Weihnachtsmärkte vor dem Totensonntag, wie es in Potsdam bereits geschehen ist.

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Ein Bischof in Schleswig – Holstein fordert mehr Respekt vor dem Totensonntag. Immer mehr Weihnachtsmärkte finden schon vor dem Totensonntag statt. Dabei wird der – nicht nur christliche – Brauch, sich mit Tod und Trauer in diesen sog. „Stillen Tagen“ auseinanderzusetzen, immer mehr in den Hintergrund gedrängt.

Ich empfinde es  als wichtig und richtig,  an Tagen wie dem  Totensonntag einmal an die Menschen zu denken, die man im vergangenen Jahr verloren hat, eine Kerze aufzustellen und Einkehr zu halten. Für mich ist es merkwürdig, schon vor diesem Termin Weihnachtsschmuck aufzustellen und die Weihnachtsbeleuchtung anzumachen. Wie seht ihr das? Hier noch der Link zu einer lesenswerten Kolumne in der BZ von Wolfgang Huber.

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Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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21 Antworten zu Weihnachtsmärkte oder „Süßer die Kassen nie klingeln…“

  1. freiedenkerin schreibt:

    Danke für’s Rebloggen! Dieses Thema liegt mir auch schon seit einer Weile auf der Seele.
    Liebe Grüße!

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  2. Der Emil schreibt:

    Oh ja … In einigen Gegenden einigten sich Handel und Politik ja darauf, die entsprechende Außendeko erst am Montag nach Totensonntag in Betrieb zu nehmen (Berlin?). Hier wird erst am Montag eröffnet und auch die Beleuchtungen bleiben solange aus.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das finde ich auch konsequent und richtig, schließlich hat die Zeit zwischen Allerheiligen/Allerseelen und Totensonntag ihre Daseinsberechtigung.

      Potsdam hat seinen Weihnachtsmarkt schon eröffnet und Berlin scheint in den Startlöchern zu stehen 🙄 .

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  3. Rana schreibt:

    Danke für´s Rebloggen. Hätte ich das gewusst, hätte ich den Artikel glatt noch mal etwas verfeinert 😉 Ich war heute (dienstlich) auch schon auf dem ersten „Adventsbasar“….

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Rana, er ist aussagekräftig und gut.
      Du hattest heute sicher mehr Freude als ich mit meinem Korrekturmarathon. Ich weiß nicht, wer mehr qualmt: mein Kopf oder mein Roststift.

      Hab einen gemütlichen Sonntag.
      LG Anna-Lena

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  4. M. schreibt:

    In Zwickau ist es auch geschehen. Ich verstehe es nicht…

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  5. regenbogenlichter schreibt:

    Ja das Geld gerät immer mehr und überall in den Vordergrund. An die Lieben die nicht mehr da sind, denke ich allerdings nicht nur an solchen Tagen.
    So halten es sicher viele andere und sind dann, wie ich, auch nicht auf derartigen Märkten zu finden. Hier gehen die Lichter erst nächste Woche an und der früheste Weihnachtsmarkt ist nächsten Samstag.
    LG
    Ute

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    • Anna-Lena schreibt:

      Für uns ist Allerheiligen eigentlich DER Tag, an dem wir zum Friedhof gehen. Aber wir leben in einer Diaspora und so gehen wir morgen auch 🙂 .
      Auf Weihnachtsmärkte gehe ich kaum noch und wenn, dann eher auf kleine und dörfliche.
      Der Kommerz um Weihnachten kotzt mich einfach nur an.
      ‚tschuldigung – aber ich bin eine Frau der klaren Worte 😉

      Einen lieben Gruß,
      Anna-Lena

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      • regenbogenlichter schreibt:

        Du sprichst mir aus der Seele…und dann wäre der Nikolausmarkt in Altstädten nächsten Samstag, sicher das Richtige für dich. Meist „nur“ Vereine, wie Tierschutzverein, Rumänienhilfe, Kindergarten etc. + Bäcker und ein paar andere Stände. Wenn wir frei haben, gehen wir gern hin. Allerdings ist der inzwischen so beliebt, dass sie sich fast eine andere Lokalität suchen müssten.;-)
        LG
        Ute

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  6. cosmea49 schreibt:

    Mir ist der Tag zu Ehren der Verstorbenen wichtig! Und solche Tage werden von uns auch gepflegt. Gerne entzünden wir speziell für unsere Verstorbenen eine Kerze. wobei das für uns Allerseelen, 02.11., der Gedenktag für die Verstorbenen bei den Katholiken, ist.

    Früher ging ich gerne auf ein, zwei Weihnachtsmärkte, das hat sich bei mir geändert, seit es bald in jedem Einzelhandelsgeschäft eine Adventsausstellung gibt. Irgendwie geht mir das Alles auf den Geist und ich kann es nicht leiden, wenn dieses ganze Verkaufsgetue schon jetzt beginnt. Wobei ich sagen muss, dass in unserer Gegend tatsächlich die Weihnachtsmärkte nach dem Totensonntag eröffnen und das finde ich auch gut.

    Immer mehr habe ich das Gefühl, dass sich hierzulande jede Menge ändern müsste, damit uns die Menschlichkeit nicht komplett abhanden kommt.

    Wünsch dir einen schönen Sonntag morgen, Brigitte

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Brigitte, du sprichst mir aus der Seele. Mit Menschlichkeit hat einfach vieles nichts mehr zu tun,
      vom Sinn des Weihnachtsfestes mal ganz abgesehen. Wer weiß denn heute noch um die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes?

      Hab auch einen schönen und gemütlichen Sonntag.
      Mit liebem Gruß,
      Anna-Lena

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  7. bruni8wortbehagen schreibt:

    unnötig sind sie, die Weihnachtsmärkte, die zu früh anfangen u. oft auch noch viel zu spät – in der ersten Januarwoche gibt es noch welche – aufhören.
    Die Besonderheit diesere Märkte sollte tatsächlich erhalten bleiben, indem sie am ersten Adventssonntag , oder von mir aus, dann freitags schon, anfangen.
    Das würde vollkommen ausreichen.

    LG von mir am Sonntag vor dem 1. Advent, an dem schon einige Weihnachtsmärkte ihre Pforten geöffnet haben, z.B. in Heidelberg. In Mannheim dagegen fangen sie erst nächste Woche an und ich finde das gut so.

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    • Anna-Lena schreibt:

      Alles sollte seine Zeit haben, liebe Bruni, auch die Weihnachtsmärkte.
      Wir standen heute am Grab meines Vaters und von Ferne erklang recht laute Musik, ich befürchte, es war ein vorwitziger Weihnachtsmarkt, der es auch nicht erwarten konnte .-( .

      Liebe Grüße
      Anna-Lena

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  8. Ernst schreibt:

    Alles hat seine Zeit – Bibelzitate lassen grüssen. Nur wird zu vieles, was gestern noch mit Respekt behandelt und eingehalten wurde, heute über Bord geworfen. Unser Kulturverständnis und das Wissen um unsere Bräuche schwindet und verarmt. Der schnöde Mammon lässt grüssen.
    Sei von mir, liebe Anna-Lena, mit Respekt gegrüsst. Ernst

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  9. Träumerle Kerstin schreibt:

    Nein, das geht doch gar nicht: Weihnachtsmarkt vor Totensonntag. Aber es gibt viele – auch Nachbarn von uns – die sitzen förmlich in den Startlöchern. Montag früh wird dekoriert. Soeben stand ich auf der Straße und musste lachen. Das Haus gleicht dem des Weihnachtsmannes persönlich. Ich glaub, das hab ich schon mal geschrieben. Jedes Jahr wird es mehr Deko. Nein, so was – wie in Amerika – mag ich überhaupt nicht.
    Hab eine gute Zeit bis Weihnachten, liebe Grüße von Kerstin.

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  10. Anna-Lena schreibt:

    Wir schmücken auch jedes Jahr, aber dezent und angemessen.
    Auch dir eine gute Zeit, wir lesen uns.

    LG Anna-Lena

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  11. suebilderblog schreibt:

    Bei uns auf dem katholischem Land wird die städtische Weihnachtsbeleuchtung erst am 1. Adventswochenende eingeschaltet, doch einige Geschäfte glitzern und leuchten sogar hier schon seit einer Woche – mir ist das auch zu früh. Man sollte doch die Adventszeit stattfinden lassen, wenn sie tatsächlich ist und nicht jede Zeit vorverlegen, nur dem Kommerz zuliebe.
    Ich habe heute meine Weihnachtskisten hervor geholt und werde diese Woche alles weihnachtlich schmücken. Nicht nur die Weihnachtsmärkte beginnen immer früher auch bei vielen Deko-Blogs gibt in jedem Jahr schon vor dem 1, Advent ein regelrechtes Überbieten, wer zeigt als erster die Weihnachtsdeko und wessen Deko ist die schönste…… wie ich das hasse…..

    LG Susanne

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    • Anna-Lena schreibt:

      Zum Glück muss man nicht alles mitmachen, denn das hasse ich auch. Und große Weihnachtsmärkte meide ich schon lange, sie haben für mich immer mehr einen Rummelcharakter. An alten Traditionen festzuhalten, hat auch sein Gutes 🙂 .

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