Rotz und K.ot.z Ergänzung

Aufmerksam geworden durch Aprils Artikel : rotz und k.ot.z muss ich meinen unmaßgeblichen Senf dazu geben.

„Die Spuckerei auf dem Spielfeld ist reines Macho-Gehabe. So wie Hunde jeden Pfahl anpinkeln, stecken Fußballer mit Speichel ihr Revier ab.“

Quelle: http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Warum-spucken-Fussballer-so-oft-article932159.html

Liebe Fußballer, 

die Euphorie für Fußballereignisse ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, da kann selbst ich mich nicht mehr ausnehmen. Einen guten Fußball zu spielen, bedeutet hartes Training, Ausdauer, Körpereinsatz und das Einstecken von Blessuren, wie man bei jedem Spiel sehen kann. Unweigerlich schreit man selbst innerlich „Aua“, fühlt mit und hofft, dass es keine bleibenden Schäden beim jeweiligen Spieler hinterlässt.

Aber  die ewige Spuckerei auf dem Spielfeld scheint doch jeder körperlichen Grundlage zu entbehren und ist einfach ein Zeichen von schlechten Manieren. Ich glaube, niemand von euch will sich in den Körperausscheidungen des Gegners beim nächsten Foul wälzen, oder?

Fußballer sind Idole. Bei uns waren es vielleicht mal Winnetou  oder waschechte Cowboys oder andere, zu denen wir aufblickten. Heute kann die Jugend uns schon in frühen Jahren über den Fußball, die Nationalspieler aller Herren Länder aufklären und das Fußballfieber erfasst auch immer mehr Mädchen, nicht zuletzt auch deshalb, weil der Frauenfußball einen wichtigen Stellenwert bekommen hat.

Auch Sportlerinnen aller Disziplinen gehen an ihre Grenzen, mit Haut und Haar. Aber spuckende Sportlerinnen sind doch eher die Ausnahme. Geht doch oder?

Jede Bürgerin, jeder Bürger wird häufig Zeuge eines Spuckszenarios unter vorwiegend männlichen Jugendlichen auf der Straße, auf Bahnhöfen, besonders auch auf Schulhöfen.

Ich fordere euch damit auf, im Sinne eurer Vorbildfunktion für unsere Jugend und auch für unseren eigenen Fußballgenuss, dieses Verhalten zu unterlassen.

Geht doch oder?

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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44 Antworten zu Rotz und K.ot.z Ergänzung

  1. april schreibt:

    Das kann ich nur unterschreiben!!
    LG und schönes Wochenende trotz des Regens und der Kälte.

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  2. piri ulbrich schreibt:

    Ich denke, unsere Fußballspieler und auch andere Prominente haben eine Vorbildfunktion und sollten sich auch daran halten. Leider sind sie der Meinung: andere machen das doch auch, warum sollte ich damit anfangen. Ein Grundproblem, denke ich; denn, Rücksicht nehmen auf andere, ist anstrengend und erfordert oftmals einstecken zu müssen – und wer will schon einstecken, nachgeben in dieser Zeit des Egozentrismus.

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  3. Brigitte schreibt:

    Bravo Anna-Lena! Das unterschreibe ich auch! Frauen können auch ohne, und das obwohl sie gleichzeitig viele Dinge tun können.

    Herzliche Grüße, Brigitte

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  4. Rana schreibt:

    Früher haben die Fußballer (Uwe Seeler und so) auch nicht gerotzt. Übrigens habe ich schon in meiner Kindheit Fußballbilder (der beste war Gerd Müller) gesammelt und es gab auch Münzen mit Fußballern drauf bei der A.ral – Tanke 🙂
    LG von Rana

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  5. die3kas schreibt:

    Bravo für den Artikel!
    Muss doch nicht sein!
    Und muss auch nicht sein das die Kameraleute jedes Mal fett draufhalten !!!

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
    ♥-lichen Gruss
    kkk

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  6. freiedenkerin schreibt:

    Bravo! Da sprecht ihr mir sehr aus der Seele, du und April! Ich finde dieses öffentliche Gekoddere einfach nur widerlich! Wenn’s denn wirklich sein muss, dann könnte man das doch auch diskret in ein Taschentuch machen!…
    Was das Erscheinungsbild und Auftreten unserer „Fußballhelden“ betrifft, da sind in den letzten Jahren solche Fortschritte gemacht worden, siehe Oliver Bierhoff, Jogi Löw, auch etliche Nationalspieler treten bei Pressekonferenzen und Interviews vor die Kameras wie aus dem Ei gepellt, und bedienen sich auch einer ziemlich gewählten Sprache… Und dann laufen die Jungs aufs Spielfeld und spucken wie die Lamas! Grauenvoll!!! 😕
    Hab‘ ein schönes und entspanntes Wochenende!

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    • Anna-Lena schreibt:

      „Wenn’s denn wirklich sein muss, dann könnte man das doch auch diskret in ein Taschentuch machen!…“ Das würde aber die eine oder andere Torchance verspucken 😆 . Viielleicht sollte man nach 22,5 Minuten eine kurze Spuckpause für alle machen – Einblendung Lama-Zeit 😆

      Auch dir ein erfrischendes Wochenende,
      Anna-Lena

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    • piri ulbrich schreibt:

      Ich stelle mir vor, dass ein Fußballer sein Taschentuch raussucht und dort hinein schneuzt, während der gegnerische Spieler gerade ein Tor schießt…

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      • Anna-Lena schreibt:

        Die Variante ist gut, dann lohnen sich auch gleich die Tränen, die mitfließen 😆 . Das wäre dann gleich ein Abwasch 😉

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        • freiedenkerin schreibt:

          Ei, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. 😉 Ich meinte die „Herren“ auf unseren Straßen, die sich ja mittlerweile genau so ungeniert spuckenderweise ihres Schleims entledigen. Da sollte man schon so viel gute Erziehung und Kultur sein Eigen nennen, und diskret ein Taschentuch verwenden. 😉 „Unseren Jungs“ könnte man ja als Alternative während des Spiels so was wie eine Spucktüte umbinden. 😉

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          • Anna-Lena schreibt:

            Das war allerdings missverständlich :lol:, aber trotzdem gut.
            Eine Spucktüte für den Fußballplatz, das wär es doch! Und für die Schulhöfe bitte auch. Ich möchte nicht mit Essigreiniger und Papiertaschentüchern in die Pausenaufsicht gehen :mrgreen:

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      • Himmelhoch schreibt:

        Ich glaube, der Löw würde ihn für drei Runden sperren, bis er gelernt hat, ohne Taschentuch auszukommen!

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  7. Beate Neufeld schreibt:

    Ich finde diese Spuckerei auch eklig!!!

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  8. Mia schreibt:

    Ach ja, und das Ganze dann schön groß herangezoomt – Wunderbar auf der Großleinwand 😉

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  9. Himmelhoch schreibt:

    Nun bin ich wieder die einzige, die eine andere Meinung hat. Nicht etwa, dass ich die Spuckerei gut finde, aber ich kann mich Null darüber aufregen, deswegen steigt mein Blutdruck nicht um einen Prozentpunkt. ICH muss doch nicht über diesen Rasen gehen. Einen Hund stört es auch nicht, wenn schon viele Hunde vor ihm an dem Strauch markiert haben, und so scheinen es unsere Herren Fußballer auch zu sehen. Wahrscheinlich muss der Herr Milliardär doch über die Stelle des Herrn Millionär seine Marke setzen! 🙂 Wenn die sich gern in der Spucke der anderen wälzen oder panieren, so ist das deren Sache. Aber jetzt wird mir endlich klar, warum die am Ende ihr Trikot mit dem Gegner tauschen – das eigene ist ihnen zu vollgesabbert. – Auf der Straße machen es ja die meisten noch diskret am Rand. – Was ich hingegen viel ekliger finde, sind die vielen, vielen Kippen auf der Straße. Schnodder ist nach einem Regenguss weg, aber Kippen versauen noch das Grundwasser und liegen ewig.
    Morgen Abend achte ich mal darauf. – Wahrscheinlich ist es zu umständlich, stehen zu bleiben und ein Taschentuch aus der Hose zu friemeln.
    Was ich echt eklig finde auf der Straße oder sonstwo, ist Kaugummi zu spucken – aber das hatten wir ja auch schon mal behandelt.
    Gute Nacht sagt Clara

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  10. ahora schreibt:

    habe ich doch tasächlich im fersehen gesehen: sagt ein arzt: die sportler sollten doch lieber ihren Ro.. runterschlucken, er wäre reich an spurenelementen und mineralien.

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  11. sweetkoffie schreibt:

    Schließe mich der Pfui-Bahh-Fraktion an und wünsche dir einen schönen Sonntag, Anna-Lena
    🙂

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  12. kowkla123 schreibt:

    du hast so Recht, aber schau dir mal die Fußballerinnen an, ist doch schon genauso, ob es hilft? KLaus

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  13. M. schreibt:

    Ich unterschreibe alles! Mögen sie heute Abend endlich mal in ihrer Ro….e ausrutschen. Ich glaube erst dann werden sie merken, wie eklig das ist und welchen Augenschmerz und das Zuschauern verursacht.

    Liebe Grüße, Anna-Lena!

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  14. Anna-Lena schreibt:

    @all:

    Ich habe ja wirklich versucht, meinen Appell auf die homepage der Natinalmannschaft zu bekommen, aber vergebens. Der Kommentar war zu lang 😦 .
    Nach dem gerade zu Ende gegangenen Krimi verzeichne ich lediglich zwei Spuckerszenen.
    Geht doch, oder? 😆

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  15. Träumerle Kerstin schreibt:

    Pfui deibel – das dachte ich gestern auch. Muss das sein? Alles andere hast Du schon erwähnt.
    Liebe Grüße von Kerstin.

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  16. minibares schreibt:

    Tja, da hast du wohl ein heißes Eisen angepackt 😉
    Von“meinen“ Männern kenne ich dieses doofe Gehabe gar nicht.
    Aber es ist wahr, wie die Hunde pinkeln, so spucken die Herren Fussballer!

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  17. bruni kantz schreibt:

    Ich habe es noch nie verstanden und es war immer nur ekelhaft in meinen Augen. Es ist mir unversätndlich, wie ein Mann auf die Idee kommt, irgendwo hinspucken zu müssen.
    Vielleicht hat es wirklich etwas mit Revier abstecken zu tun. Igitt, das stelle man sich mal vor.
    Ringsum gespuckt, damit jederman weiß, was hier ist, ist mein und wehe Dir, Du kommst mir in die Quere! Eine Sauerei ist es, mehr nicht!!!
    Gruß von mir

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  18. Traveller schreibt:

    ich überlege, ob die Spuckerei wirklich mehr geworden ist, oder ob nur die Kameras heute draufhalten *grübel*
    schön isses jedenfalls nicht

    lieben Gruß
    Uta

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  19. Anna-Lena schreibt:

    Ich glaube, beides ist der Fall. Die Paparazzi kennen kein Pardon :mrgreen:

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  20. Emily schreibt:

    Pfui! Du sagst es. Das geht gar nicht. Ich muss mich bei dem Anblick auch immer schütteln. Ich hasse es schon, wenn ich auf dem Bürgersteig so einen Flecken sehe und darüber steigen muss. Einfach ekelig!

    Liebe Grüße, Emily

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