Papstbesuch

„AUSSER SPESEN

NICHTS GEWESEN…“

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Wer nichts erwartet,

kann auch nicht

enttäuscht werden.

Ich persönlich habe vom Deutschlandbesuch des Papstes nichts erwartet, zumindest nichts, was die politische Schieflage verändern  würde,  schon gar nicht brennende Fragen, die katholische Christen in aller Welt interressieren, die Frage nach Abschaffung des Zölibat, die Stellung der Frau in der Kirche, der Umgang mit katholischen Geschiedenen und deren Wiederverheiratung, die Freigabe und Vergabe von Kondomen in Ländern mit einer hohen Rate an HIV-Infizierten, die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare, das Bekennen der Amtskirche zu den aufgedeckten Missbrauchsfällen und der künftige Umgang damit und die Frage der Ökumene.

Nichts wird sich ändern, die verkrusteten Strukturen der römischen Amtskirche sind härter als Granit, starr, unbeweglich und unflexibel.

Die Basis der Kirche sind die Menschen, die sich dazu bekennen und sich  für eine moderne und weltoffene Kirche einsetzen. Doch viele laufen davon. Mich wundert es nicht.

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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30 Antworten zu Papstbesuch

  1. die3kas schreibt:

    Und nicht vergessen…obendrein nimmt jeder „Staatsmann“ noch etliche Millionen mit 😉
    Warum kommt er sonst nach Deutschland und verursacht immense Kosten…
    nicht nur der Papst, aber er durfte als erster Staatsmann als Papst sprechen,
    dann muss man den Dalai Lama und andere auch einladen, oder?
    Hier vergammeln die Strassen, Schule, Schwimmbäder,
    gebaut werden Symphonien für die oberen 10.000
    Banken gerettet…
    ein Schelm der böses dabei denkt.
    Für unsere armen Hartz IV Kinder ist jedoch kein Weihnachtsgeld da…
    Ich werde zu Weihnachten wieder Pakete packen… so ein Elend!

    Ich grüss dich lieb, kkk

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    • Anna-Lena schreibt:

      Wer immer auch dafür verantwortlich war, ihn zur Rede vor dem Bundestag einzuladen, die Rede an sich war nicht schlecht. Doch das wollte doch eigentlich niemand hören, oder? Ganz andere Fragen brennen unter den Nägeln, die nicht beantwortet werden.

      Ich wundere mich sowieso immer – nein, eigentlich will ich mich gar nicht wundern -, für was unser verschuldeter Staat plötzlich immer wieder Geld in immensen Höhen aufbringt.

      Hab einen guten Tag und liebe Grüße
      Anna-Lena

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  2. mono8no8aware schreibt:

    der papst zu seinen kardinälen: lasst uns nach soviel kritik doch wieder mal zusammen in die sauna gehen!
    die kardinäle unisono: aber heute ist montag!
    der papst: na und?!
    die kardinäle: gemischte sauna!
    der papst: na und? ist doch geil!
    die kardinäle: ach was, die evangelen sind auch dabei!!!
    der papst: ok, na dann doch lieber morgen…

    liebe grüße zum morgen
    ohne sorgen sendet
    der ludwig

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  3. helmutmaier schreibt:

    Das Herz des Papstes erweichen,
    dazu gäb es vielleicht ein Mittel:
    die Vorzüge des Granits zu bedichten.. 😀

    Liebe Grüße
    Helmut

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  4. april schreibt:

    Ich habe auch nichts erwartet und es interessiert mich auch nur marginal. Dennoch bekommt man das durch die Medien mit und macht sich so seine Gedanken. Und die entsprechen den deinigen. Dieser Papst schadet der katholischen Kirche enorm. Eine Chance auf Verbesserung der Welt ist vertan. Und die Kosten … die sollten sich doch alle schämen, allen voran der Papst. Ein völlig nutz- und sinnloser ‚Besuch‘.

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  5. piri ulbrich schreibt:

    der Papstbesuch ist bei mir in der Schreibwerkstatt untergegangen und das war auch gut so; ich habe mit dem alten verbohrten Mann nichts am Hut!

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  6. Rana schreibt:

    Ich fand es auch sehr enttäuschend, dass die Frage des gemeinsamen Abendmahls und andere Fragen der Ökumene nicht mal im Ansatz beantwortet wurden. Sich auf allgemeine theologische Themen zu fokussieren heißt auch, die brennenden Fragen vieler Menschen (auch der katholischen Gläubigen) einfach zu ignorieren. Das finde ich eine große Missachtung der Menschen. LG von Rana

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  7. Brigitte schreibt:

    Ich habe mich geärgert, weil ich dachte, dass das für die Reise verwendete und verschwendete Geld viel besser bei den Hungernden in Afrika aufgehoben wäre.

    Du hast völlig recht, hier erwartet man am besten nichts. Erwartet habe ich nichts, nur salbungsvolle Worte, die sich nie festlegen. Mich ärgert auch, wie die Frauen behandelt werden und wie hart festgefahren die rückständigen Ansichten sind.

    Dir einen lieben Gruß, Brigitte

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  8. Frau Momo schreibt:

    Erwartet habe ich auch nichts, aber die Klatsche gegen die evangelischen Christen hat mich geärgert. Wie vieles andere auch. Und am besten war ja seine Abschiedsbotschaft: Mehr Treue zu Rom, weniger Kritik.
    Aber von einem Papst Ratzinger war von Anfang an nicht viel zu erwarten. Er war schon immer erzkonservativ.

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    • Anna-Lena schreibt:

      „Mehr Treue zu Rom, weniger Kritik.“
      Das spottet doch wirklich jeder Beschreibung. Nicht nur er ist erzkonservativ, dahinter verstecken sich viele andere, die ebenso denken. Und die sich kritisch äußern, nämlich namhafte Theologen, bekommen Knüppel zwischen die Beine geworfen.

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  9. monisertel schreibt:

    Das einzig moderne an der heutigen Katholischen Kirche ist, dass solche Besuche zu „Events“ werden. Wenig Unterschied zum gefüllten Olympiastadion, wenn Martio Barth auftritt!
    Unter diesem Papst wird sich nicht mehr ändern.
    Lieben Gruß
    moni

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  10. ahora schreibt:

    Ich glaube das Gefühl, dabei zu sein ist den Jungen wichtig, egal wo, Hauptsache es ist was los.
    Nochmals danke für Dein Gedicht. Ich freue mich sehr darüber

    Gruß
    Barbara

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  11. minibares schreibt:

    Dass er keine Veränderung bringt, war klar.
    Aber was anstoßen hätte er können.
    Wie soll sich der Glauben erneuern? Mit dieser Forderung habe ich so meine Probleme…

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  12. rosadora schreibt:

    und die grünen kleider –
    und die babyrosanen käppchen –
    die roten schuhchen des papstes – handgefertigt – alles weibliche attribute
    der rote teppich – wie die filmstars
    und und und –

    die erforderlichen fragen an den papst wurden nicht gestellt
    und änderungen nicht erwirkt.
    was soll so ein auftritt.

    s. giordano bruno stiftung
    ,OFFENER BRIEF AN BUNDESKANZLERIN MERKEL /“KRITISIEREN SIE DIE MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN DER KATHOLISCHEN KIRCHE!“

    Der Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Offenen Brief aufgefordert, die „Menschenrechtsverletzungen der katholischen Kirche“ zu kritisieren, wenn sie am 22. September mit Papst Benedikt XVI. zusammentrifft. Außerdem drängt die Stiftung auf eine Änderung des Protokolls: Dass der Papst die Kanzlerin in Berlin empfange – und nicht umgekehrt, erinnere an „jene düsteren Zeiten, als weltliche Herrscher dem ‚Stellvertreter Christi‘ ihre Aufwartung machen mussten, um politisch nicht unter die Räder zu geraten“… weiter lesen

    rosadora

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  13. Anna-Lena schreibt:

    Der vollständige Brief ist unter folgendem Link zu finden:

    Klicke, um auf brief_merkel2011.pdf zuzugreifen

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  14. Deine Aufzählung ist wie ein Gongschlag! Perfekt! Leider wird er an geforderter Stelle nicht ankommen … auf dem Weg dorthin ebenso verhallen, wie Schreie von Opfern und weitere Erfordernisse, die sich die katholische Kirche durch erbarmungslose Ignoranz weigert zu erfüllen.

    Wer heutzutage noch den Gebrauch von Kondomen verbietet, ist für mich schlicht und ergreifend menschenfeindlich. Solange Kirchen und Altäre vergoldet werden, obwohl auf dieser Welt Menschen verhungern und erfrieren, emfpinde ich dieses gesamte Tamtam einfach nur als desaströs. Dem entsprechend „hoch“ waren meine Erwartungen an den Papst-Besuch. Manches ändert sich eben nie.

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    • Anna-Lena schreibt:

      „Wer heutzutage noch den Gebrauch von Kondomen verbietet, ist für mich schlicht und ergreifend menschenfeindlich.“

      Da stimme ich dir unbesehen zu. Unabhängig vom Schutz vor AIDS würde auch in unserem Land ein Schutz vor Schwangerschaft so manchem Baby ein liebloses Dasein oder sogar Schlimmeres ersparen.

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  15. bruni kantz schreibt:

    Ich glaube, wir sind uns hier alle sehr einig! Ein Theaterstück führt er auf, egal, wo er hinkommt. Leider können wir alle nicht mehr darüber lachen, weil es so ermüdend ist, nur immer wieder das zu hören, was immer gesagt, bzw. nicht gesaqgt wurde. Wo bleiben die Erleuchtungen in der katholischen Kirche? Sind sie in Lourdes geblieben oder einfach nur auf der Strecke?
    Eine unbewegliche, eiserne und starre, eine völlig unzeitgemäße Kirche. Ich wundere mich, daß nicht noch viel mehr Menschen austreten. Trotzdem einen lieben Gruß von Bruni

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  16. Anna-Lena schreibt:

    Unzeitgemäß – so empfinde ich sie schon sehr lange. Das Schlimme ist, dass sich rein gar nichts bewegt, sondern scheinbar immer mehr Starre eintritt…

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