Von der Idee zum Buch

Immer wieder werde ich gefragt, warum ich unter dem Pseudonym Anna-Lena blogge, denn mein richtiger Name ist unschwer zu finden. Die Antwort ist ganz einfach – als ich mein Blog einrichtete, gab es meine beiden Bücher noch nicht. Da mir der Name Anna-Lena besonders gut gefällt, habe ich ihn als Pseudonym beibehalten.

Meine ersten Schreibversuche habe ich vor einigen Jahren in einem Lehrerforum gemacht. Jemand startete ein Forum mit dem Titel ‚Geschichte zum Weiterschreiben – aber höchstens 10 Sätze‘. Innerhalb kürzester Zeit entstand eine von einundzwanzig verschiedenen Leuten geschriebene Erzählung, die immer mehr Formen annahm und sie wurde länger und länger. In einem Begleitforum schrieben aufmerksame Mitleser Kommentare, weitere Handlungsverläufe wurden abgesprochen und Ungereimtheiten aufgedeckt. Irgendwann kam der Gedanke, diese Erzählung zu einem Roman auszuweiten. Mit vereinten Kräften haben wir es mit wesentlich weniger Autorinnen geschafft. Und nach Überarbeitung und Korrekturen hielten wir bei einem Sommerfest im Jahre 2007 unser frisch gedrucktes Romanexemplar in Händen. Das war ein unbeschreibliches Gefühl.

Nach diesem Erstlingswerk wurde die Idee zu einem eigenen Literaturblog geboren, der sich allerdings nach gut einem Jahr auflöste. Immerhin haben wir es zu viert zu einem zweiten, nicht veröffentlichten Roman und etlichen Kurzgeschichten gebracht.

Im Oktober 2008 war ich durch Krankheit zu einer längeren Pause gezwungen. Es waren die alltäglichen Dinge, die mich zum Schreiben animiert haben. Als sichtbares Zeichen meiner Krankheitsphase entstand mein erstes Buch „Schillernd wie Seifenblasen“ im Februar 2009. Die Freude am Schreiben hat mich nicht mehr losgelassen, so dass mein zweites Buch „Kirschmundgeflüster“ bereits im November 2009 erschien.

Mein drittes Buch ist in Arbeit und wird hoffentlich in den großen Ferien fertig.

Schreiben bedeutet für mich Freiheit. Gedanken und Gefühle, Momentaufnahmen des täglichen Lebens können  von einer momentanen Idee, als kurze Notiz festgehalten, zu einer längeren Geschichte werden. Die besten Geschichten schreibt das Leben. Es sind nicht die spektakulären Geschehnisse, die die Welt verändern, sondern Alltäglichkeiten, die jedem von uns passieren, deren Bedeutung wir jedoch oft nicht reflektieren und phantasievoll ausmalen.

Mittlerweile bin ich längst wieder gesund, mit beiden Beinen wieder standfest im Berufsleben  und um viele Erfahrungen reicher. Und das Schreiben bietet mir den entspannenden Gegenpol zum täglichen, nicht immer einfachen Berufsalltag.

© Anna-Lena

Über Anna-Lena

Lehrerin im Un-Ruhestand, mit vielen Hobbys, die nichts mit dem Beruf zu tun haben. Ich lese viel, schreibe gern selber und fotografiere, was mir vor die Linse kommt.
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47 Antworten zu Von der Idee zum Buch

  1. wildgans schreibt:

    irgendwo in deinem innern müssen starke ressourcen vorhanden sein.
    gut gemacht, alles! besonders die heilung! und das schreiben hat gewiss anteil daran!
    gruß von sonia

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  2. Himmelhoch schreibt:

    Hallo, das Schreiben kann ich mir wirklich entspannend und schön vorstellen und du zeigst es uns ja immer wieder mit vielen Kostproben, dass du es kannst.
    Nur das Verkaufen (wollen) finde ich anstrengend, da ist doch das reine bloggen entspannter.
    Liebe Grüße von Clara

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das Eine zieht das Andere oft nach sich. Nach meinem Altersteilzeitmodell gehe ich in sechs Jahren in die Freistellung und ein Jahr später offiziell in die Rente.
      Da lege ich mich noch nicht im Lehnstuhl zurück :-).

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  3. seelenbalsam schreibt:

    Ich hab dich gelesen und ich find dich stark und mutig! Das, was für dich schreiben ist, ist für mich mein ‚malen‘. Liebe Grüße, Seelenbalsam

    http://farbenbalsam.wordpress.com/

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe seelenbalsam, deine schönen Bilder habe ich heute früh schon betrachtet. Deine Kreativität kommt dir in deinem Beruf sicher sehr zugute und motiviert.

      Liebe Grüße
      Anna-Lena

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  4. Quer schreibt:

    Schön und spannend, wie dein Weg zum Schreiben verlief. Ja, es kann schon lebenswichtig werden, das Schreiben.

    Viel Glück auf deinem weiteren Weg durch die persönliche und sprachliche Welt!

    Gruss, Brigitte

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  5. Brigitte schreibt:

    Genau diese täglichen Geschehnisse sind es, die zum Schreiben animieren und die die Geschichten aus dem Schreiber fließen lassen!

    Kaum einmal ein zweites Mal überdacht, und unverzüglich zu Papier oder PC gebracht, sind das die besten Resultate.

    Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg, die Freude hast du ja auf jeden Fall!

    Lieben Gruss, Brigitte

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  6. James Blue schreibt:

    Ich schaue mir häufig mal an, wer hinter solchen Namen, besonders denen die mir allein vom Klang her gut gefallen, wer dahintersteckt.
    Auf diese Weise habe ich schon viele interessante Menschen kennen lernen dürfen, im Net und auch schon mal richtig.
    Servus sagt
    Kvelli

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  7. farbenreich schreibt:

    Liebe Anna-Lena,

    dass Schreiben befreit, erleichtert, verarbeitet … kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch für mich ist das Schreiben wie meine eigene Kreativtherapie gerade in Zeiten, in denen es mir ganz schlecht ging. Leider weiß ich nicht, wie ich es anstellen kann, Verlage auf mich aufmerksam zu machen, denn die scheinen offenbar unzählige Manuskripte zu erhalten. Die meisten kommen ungelesen zurück.

    Schön, dass Du Deine Aus-druck(s)-Art veröffentliche darfst. Und auch ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und weitehin viel Erfolg dabei!

    Ganz lieben Gruß
    Sabina

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Sabina,

      ein großer Verlag entdeckt höchstens, wenn man einen Bestseller schreibt. Für uns kleine, unbekannte Schreiberlinge bleibt aber immer noch Book on Demand.
      Schau mal in mein Blogroll unter Wissenswertes für Autoren.
      Vielleicht wäre das auch was für dich.

      Liebe Grüße und weiterhin kreative Ideen,
      Anna-lena

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      • farbenreich schreibt:

        Danke, liebe Anna-Lena! Ich stöbre da mal nach.

        Übrigens, wenn Du meine Geschichte „Du bist wundervoll“ mal hören möchtest, sie ist jetzt in meinem Blog im Artikel heute und dauerhaft unter der Kategorie „HöBar zur Eigen-Art“ auch anzuhören.

        Lieben Gruß
        Sabina

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  8. Lilie schreibt:

    Ja, liebe Anna-Lena, Schreiben ist Therapie 😉
    Was wären wir ohne die wunderbare Welt der Worte …
    Ich habe die Pfingsttage genutzt und auch zwei Geschichten geschrieben. Mit der dritten habe ich bereits begonnen. In unseren Geschichten sind wir frei, haben das Leben fest in der Hand. Ein wunderbares Gefühl, das ich nicht mehr missen möchte …
    Ich sende dir ganz ♥liche Grüße
    Iris

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  9. andrea2007 schreibt:

    Liebe Anna-Lena, das finde ich alles ganz grossartig. Wie es entstanden ist, wie es sich entwickelt hat für Dich und dann noch Schreiben als Therapie, waoh, schön, dass Du wieder gesund bist. Viel Erfolg mit dem Abschliessen und Verkaufen des dritten Buches, liebe Grüsse Andrea

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  10. Brigitte schreibt:

    Liebe Anna-Lena

    so ist das Leben. Eine Krankheit ist eigentlich was schreckliches und doch hat sie zu was gutem geführt.

    Manchmal kommt es einem so vor, als ob das Leben uns mit aller Macht auf den richtigen Weg drängen wollte. Und da wir manchmal etwas stur sein können, muss das Leben manchmal recht hartnäckig sein.

    Liebe Grüsse
    Brigitte

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Brigitte,

      es gibt ein Buch „Krankheit als Weg“. Ich kenne nur den Titel, aber so kam es mir damals auch vor.

      Ich wünsche dir bei deinen anstehenden Projekten viel Erfolg!

      Herzlich,
      Anna-Lena

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  11. Elfe schreibt:

    Der Name Anna-Lena gefällt mir auch sehr gut, das war ebenfalls lange mein Lieblingsname, inzwischen hat sich der Name Carina davorgeschoben.

    Das ist interessant wie Du zum Schreiben gekommen bist, ich denke Du hast eine Begabung dafür, die Du vorher nicht bewusst wahrgenommen hast. Ich habe Hochachtung vor GeschichtenerzählerInnen, da werden fantastische Welten erschaffen oder Abbilder, was alles in unserer Gesellschaft so abgeht.

    Liebe Grüsse
    Elfe

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Elfe,

      danke für deinen netten Kommentar :-).
      Ich finde es schön, dass man auch noch Begabungen und Leidenschaften an sich entdeckt, wenn man nicht mehr grün hinter den Ohren ist ;-).

      Liebe Grüße zu dir!
      Anna-Lena

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  12. rundumkiel schreibt:

    Ich bestelle hiermit schon heute dein drittes Buch!!! Adresse hast du ja… So: Jetzt bin ich gebuchter Leser der ersten Auflage!!! 😀

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  13. Anna-Lena schreibt:

    Ja, das bist du, lieber rundumkiel :-).

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  14. wortmeer schreibt:

    Ja, so wichtig ist schreiben, kann kreatives Tun sein. So wichtig wie atmen, finde ich. Ich kann nicht ohne sein.
    Gratuliere zu Deinen bisherigen Büchern und wünsche viel Erfolg aber vor allem viel Freude beim dritten Buch. Man muss Träume leben! Begeisterte Grüße, wortmeer

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  15. Karl schreibt:

    geistige Betätigung ist genau so wichtig wie körperkliche um uns einigermaßen in Schwung zu halten. 🙂
    Es ist wichtig für sich selbst und wenn man damit anderen ein wenig Freude bereitet umso schöner.
    Ich freue mich auf dein nächstes Werk,
    liebe Grüße,
    Karl

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  16. Traveller schreibt:

    Schön zu lesen, wie das Schreiben dich gefunden hat, Anna-Lena.

    Und ja: es ist ein guter Ausgleich zum Alltag. Obwohl ich manchmal merke, dass es Zeiten gibt, das fließen die Worte nicht recht. Aber ich weiß auch, dass sie immer wieder kommen, wenn ich geduldig auf sie warte. Wie gute Freunde eben.

    Alles Gute fürs neue Buch und lieben Gruß
    Uta

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Uta,

      danke für deinen ausfühlichen Besuch bei mir.
      Auch deine Kreativität ist bewundernswert, ob im Schreiben, oder im Malen.

      Es kommen Momente, da geht gar nichts und dann wieder welche, in denen man kaum zu bremsen ist.
      Nutzen wir unsere Momente.

      Liebe Grüße zu dir,
      Anna-Lena

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  17. freidenkerin schreibt:

    Schreiben ist eine gar herrliche Gabe, ein ungemein wertvolles Geschenk, Kreativität ein Segen! 😀
    Herzliche Grüße!

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  18. Anna-Lena schreibt:

    Das, liebe Margot, kann uns keiner nehmen :-).

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  19. Elke schreibt:

    Hallo Anna-Lena,
    das ist schon interessant, wie oft Menschen durch Krankheit zum Schreiben inspiriert werden. Am kreativsten war ich auch immer in Zeiten, in denen es mir nicht so besonders gut ging. Was keineswegs bedeutet, dass ich dann nur düstere Geschichten oder Gedichte schreibe. Aber im Moment bin ich beispielsweise wieder mit so vielen im weitestenden Sinne „äußeren“ Dingen beschäftigt, dass die „inneren“ ruhen. Also fehlt mir auch der Kuss der Muse – seltsam ist das. – Schön dass ich deinen Blog gefunden habe, ich werde hier öfter mal reinschaun.
    Lieben Gruß
    Elke

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Elke,
      danke für deinen Besuch und deinen netten Kommentar.
      Leider bremsen mich die Alltagspflichten auch gerade im Schreiben – leider.
      Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten, wenn die Muse uns wieder herzhaft küsst ;-).

      Herzlichen Gruß
      Anna-Lena

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  20. Gedankenkruemel schreibt:

    Stimmt das kann Dir/euch keiner nehmen !

    Ich habe ja leider keine solche wundervolle
    Veranlagung, aber dafür darf ich Dich und
    andere lesen. Danke dafür.

    Das ist auch immer schön.
    Auserdem was wären Bücher
    ohne Leser..*lächel

    Herzliche Grüsse
    Elke

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    • Anna-Lena schreibt:

      Liebe Elke, schön, dich wieder zu lesen.

      Ich hoffe, dein London-Aufenthalt war schön und erlebnisreich.
      Deine schönen Fotos sind eine Wucht, besonders die Spielereien mit den unglaublichen Ergebnissen.

      Liebe Grüße zu dir ;-).,
      Anna-Lena

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  21. Follygirl schreibt:

    Danke für diesen kleinen Einblick. Ich persönlich möchte immer sehr gerne „mehr“ über die Blogschreiber erfahren…
    Wo das gar nicht mölich ist, ist es für mich dann nicht so sehr interessant.. aber das ist nur meine Meinug.
    Liebe Grüße, Petra

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    • Anna-Lena schreibt:

      Das geht mir auch so, aber die Durchsichtigkeit des Internets ist schon beachtlich.
      Man muss schon sehr aufpassen, wieviel man von sich preisgibt.
      Lieben Gruß
      Anna-Lena

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  22. chinomso schreibt:

    Liebe Anna-Lena,
    ein Glück für uns, dass es dich zum Schreiben getrieben hat. Uns würde ohne deine schönen Geschichten und Beiträge wirklich was fehlen. Da bin ich sicher.

    Danke mal an der Stelle dafür, dass du all das mit uns teilst.

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  23. tonari schreibt:

    Dein Beitragtitel erinnert mich spontan an einen bestimmten Verlag 😉
    Krankheiten scheinen übrigens häufig der Auslöser für neue kreative Phasen zu sein. Schön, dass wir Dich lesen können.

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  24. ahora schreibt:

    Liebe Anna-Lena,
    ich nehme an, dass eine viertres und fünftes Buch noch folgen wird.
    Sie schlummern noch im Hinterstübchen 🙂

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir
    Barbara

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